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Alt  17.05.2017, 00:02   # 8
Epikureer69
Hedonist
 
Mitglied seit 15.04.2014

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Epikureer69 ist offline
@klitorius

Am Geldverdienen, wenn es durch eigene Leistung geschieht, ist in meinen Augen gar nichts "unmoralisch".

Das haben SPD-Politiker, wie zum Beispiel Helmut Schmidt, in der Vergangenheit, auch nicht anders gesehen und der war seinerseits auch für "Gutverdiener" absolut wählbar.

Das mit den "Beamtenpensionen" ist für mich ein immer wieder aufgebackenes, im Grunde inhaltlich nicht haltbares, künstliches "Reizthema".

Im Grunde verhält es sich damit so: wenn Du Dich als Beamter dem Staat verdingst, erhältst Du ungefähr 20-30% weniger Gehalt, als Du es, bei gleicher beruflicher Qualifikation, in der freien Wirtschaft erhalten würdest. Diesen damit erwirtschafteten "Mehrwert", bekommst Du dann sowie Du das Rentenalter erreichen solltest, in Form einer relativ guten Rente, quasi zurückerstattet. Diese 20-30% entsprechen auch ziemlich genau dem Betrag, der dem "normalen Angestellten" von seinem Gehalt zugunsten der rEntenversicherung abgezogen wird. Also ist das Ganze eigentlich eine "Nullnummer".

GKV für alle ? Warum nicht, allerdings müsste man dabei die Anwartschaften, die sich jahrzehntelang PKV-Versicherte erworben haben, mit vollem Leistungsumfang, berücksichtigen.

Für mich geht es bei diesen Themen nicht um "Umverteilung", sondern allenfalls um soziale Gerechtigkeit, aber nach allen Seiten.

"Leistung muss sich lohnen" ist wenn es sich um wirklich echte, selbsterbrachte Leistung, also nicht "powered bei Erbe oder Daddy's Beziehungen", handelt, ein unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft.
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"Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.

"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."

Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
Danke von