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Alt  03.12.2013, 20:47   # 203
danner
Aficionado......
 
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danner ist offline
Suche nach dem ästhetischen Sein...oder....“Nobelklub“, paradox

Ereignisse, die von vornherein als legendär postuliert werden, sind zumeist am nächsten Tag vergessen. Sie strotzen vor Fadesse, Beliebigkeit und Inhaltsleere......Kult ist nicht präjudizierter . Diese unverrückbaren Gesetzmäßigkeiten werden nur durch ganz besondere, singuläre Events aufgehoben, von besonderen Menschen , an besonderen Orten. Selbstverständlich zählte die Adventfeier des Prairie Gent & Havanna Club" - Saloon & Zigarren-Lounge, unseres legendären Lusthaus-Lokals, im Jahr unseres 10-jährigen Jubiläums dazu ..........und das, obwohl die Rahmenbedingungen gar nicht günstig waren, wie schon meine geschätzten Freunde und Vorschreiber so ausführlich erläutert haben.......


Das Präludium (sic!) ließ einiges erhoffen, ein launiges Treffen weit vor der Eröffnung der Feierlichkeit, entspannt, strotzend von launigen Bemerkungen, getränkt in Vorfreude .......so war es nicht verwunderlich, dass wir geradezu schwebend die heiligen Hallen des Walserberges betraten, am späten Nachmittag und erwarteten, dass diese unsere Stimmung sich übertragen wolle, mündend in ein grandioses, glamouröses und denkwürdiges Event........auch ohne den angekündigten „special guest“, dessen Abwesenheit zum Glück durch das Auftauchen eines anderen solchen zu später Stunde etwas abgefedert wurde.........


So warteten wir also dann(er) auf das Auftauchen der glamourösen Gestalten, der Apparitionen, bei denen man den Atem anhält.........zumal, wie Billi schon erwähnte, einiges „Neues“ angekündigt war. Alter Wein in neuen Schläuchen war aber leider nur zu sehen, wobei Schwarz das Motto des Abends zu sein schien, garderobemäßig..........und wohl als schlechtes Omen gedeutet werden musste . Viele Girlies von eher überschaubarer Grandezza waren zu sehen, keine Frau vom Kaliber einer Gabi, Daniela (leider retired), Alina, Giselle, et.al. war zu erspähen. Keine laszive Optik, kein Ausschlagen des Glamourzeigers......eher „Bukarest Stadtauswahl“........wie es von einem Mitstreiter ebenso pointiert wie leider zutreffend formuliert wurde........Der (die) von loveme schon erwähnte „kleinste gemeinsame Nenner“ war zunächst das optische Highlight , eine Option, aber nicht mehr. Loveme, wie üblich viel zupackender (sic!) als die Wirte war es dann(er) auch, der sich die Kleine schnappte und uns alleine an der Bar zurückließ. Würden wir unverrichteter Dinge unsere Feier nur durch den Genuss von Alkohol erträglich machen müssen?? Wäre Charly , die sensationelle Gastro-Queen wirklich das einzige Highlight, optisch ein Sonnenschein und eine Gesprächspartnerin, mit der man sich Stunden über dies und das, belanglose und auch höchst ernste Themen unterhalten kann. Zum Glück kam es – für mich – anders. In der Wüste der Durchschnittlichkeit erspähte ich eine durchaus exotische Oase, die einzige Frau, die an diesem Abend (nach übereinstimmender Ansicht aller Protagonisten) etwas Glamour ausstrahlte.......



Ruby, 29 Jahre, dom. Rep, eine erfreuliche Erscheinung, und in jeder Hinsicht ein Hingucker . 1,68 groß, schöne Schuhe, geschmackvoll angezogen (wechselte ihr Kleid mehrmals...) und eine reizende, zugängliche Art . Sehr sportlich, interessantes Gesicht, kein Babyface, eher herb. Sie ist hinter der Bar sehr bemüht, räumt sofort die Aschenbecher weg, schenkt nach. Bei manch anderer Dame bekommt man einen Müdigkeitsanfall , wenn man sie gelangweilt hinter dem Tresen lehnen sieht, Ruby macht einen munter......und wie!! Auf dem Zimmer ist sie eine absolute Wildkatze, die jeden Babylonstandard absolut erfüllt und geradezu überbietet. In jeder Hinsicht! Küssen nicht mehr zu topen , über den in manchen Berichten verwendeten Terminus „Französisch ausbaufähig“ könnte sie (und ich.....) nur müde lächeln , und ein schwaches Herz sollte man auch nicht haben, so intensiv ist der variantenreiche Sex Auch der große derwisch würde zufrieden sein, FOT ist geradezu eine Selbstverständlichkeit......bei etwas Sympathie und wenn das Benehmen des Gastes gentlemanlike ist........... Ein sensationelles Service also!! Und ich genoß es – die Zeit nicht als Feind, sondern Freund als betrachtend blieb ich 2 Stunden am Zimmer.......


.........und doch wird mein nächster Besuch etwas auf sich warten lassen . Es war ein paradoxes Gesamterlebnis, irgendwie . Ein völlig unbefriedigendes Line-Up – und eine sensationelles Zimmerperformance !! Eigentlich laut plärrend nach einer Wiederholung und doch nach einer Pause flüsternd . Lange sinnierten wir noch über dies und das, ein Bonmot jagte das andere, die grandiose Charly wollte unseren Tisch gar nicht mehr verlassen, der Überraschungsgast Farmer1 changierte scherzend zwischen Speiseraum und Bar hin und her .........und so wurde das Ereignis doch noch ein legendäres, ob der Dauer und ob des Spaßfaktors, von ½ 5 am frühen Abend bis ½ 5 am nächsten Morgen dauerte das Privatissimum der Wirte des Lusthaussaloons .....auf der Suche nach der Konklusio des Abends.........waren wir schon intellektuell so vernebelt, um den wahren Kern nicht zu sehen ? Ging es mir wie von Oskar Wilde postuliert: Der Genuß einer guten Cigarre lässt uns an Zeiten zurückerinnern, die es gar nicht gegeben hat...........als der ästhetische Schein allerdings noch ein klein wenig „Sein“ beinhaltete, möchte ich hinzufügen. ........und doch werden wir wieder auf den Berg pilgern, irgendwann.......vielleicht wird es dann(er) auch wieder legendär, hoffentlich ob des Glamours, der uns blendet.....träumen wird man ja noch dürfen.......
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Mode ist vergänglich. Stil niemals. (Coco Chanel)
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