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Alt  03.10.2016, 23:43   # 57
kuching
Immer auf der Jagd
 
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kuching ist offline
The Night Manager – Romanvorlage: John le Carré; Regie: Susanne Bier

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Zur Zeit des Arabischen Frühlings im Januar 2011 arbeitet der Brite Jonathan Pine (Tom Hiddleston) als Nacht Manager in einem Luxushotel in Kairo. Sophie Alekan, die Geliebte Freddie Hamids, des Angehörigen eines mächtigen ägyptischen Familienclans, übergibt dem Hotelmanager zu ihrer Sicherheit die Kopien einiger brisanter Dokumente, die ein illegales Waffengeschäft des Hamid-Clans mit einem britischen Geschäftsmann namens Richard Onslow Roper (Hugh Laurie) belegen. Pine erkennt die Brisanz der Dokumente und spielt sie der britischen Botschaft zu. Doch die britischen Behörden greifen nicht ein. Statt dessen erhält Roper eine Warnung über den Geheimnisverrat. Kurze Zeit später ist Sophie ermordet.

Vier Jahre später arbeitet Pine in einem Schweizer Hotel als Nachtmanager. Den Tod Sophies, der er vor ihrer Ermordung noch nahegekommen ist, hat er noch immer nicht verwunden. Da steigt eines Nachts jener Mann in seinem Hotel ab, dessen Namen er vier Jahre zuvor in Kairo gehört hat: Richard Onslow Roper. In seinem Gefolge befindet sich seine junge Geliebte Jed Marshall (Elizabeth Debicki), die Pine augenblicklich fasziniert.

Abermals wendet sich der Nachtmanager an die britischen Behörden, doch dieses Mal erreicht er direkt Angela Burr (Olivia Colman), die Leiterin einer kleinen, neu gegründeten Konkurrenzabteilung zum MI6, die sich seit langem gegen politische Widerstände bemüht, dem Waffenhändler Roper das Handwerk zu legen.

Burr entwickelt die Idee, Pine als Spitzel in Ropers inneren Zirkel einzuschleusen…

(aus Wikipedia kopiert)

Was habe ich mich gefreut auf diese Mini-Serie ( 6 Folgen à 60 Minuten, im ZDF wurden immer 2 Folgen zusammen gefasst und somit die Serie an drei Abenden ausgestrahlt) und letztendlich bin ich doch ziemlich enttäuscht worden.

Gewiss, schon der Vorspann verspricht Bond´sche Opulenz, der Hauptdarsteller Tom Hiddleston könnte auch – nach Daniel Craig - der nächste Bond sein und Hugh Laurie taugt allemal als Bösewicht, egal wo. Schöne Frauen sind auch dabei, Busen und Po sieht man und gevögelt wird auch: Frau an der Wand, Bein auf Kommode abgestützt und Mann steht vor ihr, kräftig stoßend. Schön, dass Susanne Bier auch auf Kleinigkeiten achtet und man den nackten und knackigen Arsch von Tom Hiddleston sieht. Okay, nur wie oft habe ich das schon gesehen? Wo sind die Brüche, wo wird das Eindimensionale mehrdimensional?

Die Story über den ehemaligen Soldaten, der sich in den Zirkel des bösesten und gefährlichsten Manns der Welt fast wie von selbst einschleusen lässt, sich natürlich in die Geliebte des Bösen verliebt, die (absichtlich?) fast hausmütterlich erscheinende MI6-Agentin (einzig, dass sie schwanger ist, ist ein netter Gag und die Colman ist schon sehr gut!), die uralte Geheimdienst-Folklore mit Treffen auf der Parkbank, die „dummen“ Araber usw…. Na ja, alles sehr schön fotografiert an schönen Orten mit schönen Menschen, aber ziemlich langweilig. Dabei hätte doch der Name Susanne Bier (Oscar für „In einer besseren Welt) als Regisseurin mehr versprochen oder ist es einfach nur die Vorlage des 20 Jahre alten Buchs?

Ein sehr herkömmlicher Geheimdienst-„Thriller“, bei dem fast alles vorhersehbar ist: banal. Da ist ja die US-Paranoia in „Homeland“ noch tausend Mal spannender…

https://www.youtube.com/watch?v=e733PYhKx1g
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