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Alt  17.05.2014, 01:24   # 198
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Im Geheimdienst Ihrer Majestät im gelobten Clubland - Teil Eins: GoldenTime

Eine kurzfristige Einsatz-Anforderung erreichte mich unlängst im MI6. Nachdem der Agentenkollege des LKA temporär im badischen Bäderdreieck irgendwo zwischen PiPa und First verräumt bzw. unabkömmlich schien, war es nun mal wieder an den Inselaffen, die Kohlen für die Geheimdienste der NATO aus dem Feuer zu holen.

Im Orientexpress - erzähle mir keiner, der Landstreifen zwischen Duuuuisburch und DüDorf läge nicht in Südostanatolien, sonst falle ich vom Glauben ab - ging es los Richtung Brüggen. Einmal mehr waren dort eine Menge offener Baustellen, denen man sich dringend annehmen musste.

Es kommt offenbar nicht jeder hinter die schwedischen Gardinen im Heidweg.Trotz mehrfachen Klingelns wurde mir kein Einlass gewährt. Nanu ? Offen war schon längst. Standen ja auch schon genügend Fahrzeuge mit gelbschwarzen und weißroten Kennzeichen vor der Tür. War ich im schwarzen Agenten-Zweireiher etwa spionage-verdächtig ? Auch das Halten meiner UniversalExports-Visitenkarte in die Überwachungskamera schien nicht zu fruchten. Erst als ich ein flämisches "Goedemorgen" mit Nachdruck durch die schwedischen Gardinen und die dahinter liegende geöffnete Tür schmetterte, durfte ich passieren. Man muss sich einfach zu helfen wissen.

Kaum den Zweireiher gegen das Eisbärenfell getauscht, begegnete mir bereits die junge Karpatename, deren Observierung und ggf. Kontaktaufnahme mir durch den LKA-Kollegen angetragen wurde: Vera. Deckname "der Geschoss". KF 34, riiiiesig groß und noch riiiiesigere Argumente. Heidewitzka, Herr Kapitän ! Nur begegnete sie mir nicht alleine. Ein offenbar wallonischer Eisbär trottete ihr zu Zahlemann und Söhne vorbei. Kurz darauf übernahm sein Landsmann und Kollege. Nun, der Tag ist noch jung. Somit gönnte sich der britische Kampfkuschler erst einmal etwas Wellness.

Im „Buuhl“ knüpfte ich Kontakt zu einem Ingenieurs-Kollegen von "Q" aus Mön(s)chengladbach. Sehr angenehmer Zeitgenosse. Zudem enorm ortskundig in Brüggen, sodass mir diverse weitere Zielobjekte angetragen wurden. Bis wir nach kurzem Gedankenaustausch übereinkamen, dass hierbei die Wahl der Prämissen nicht wirklich kompatibel war. Denn neben der Observierung des Geschosses war die Vorgabe des MI6 "in kürzester Zeit so viele Titten wie möglich zu Gesicht bekommen und kein Zimmer mit Damen unter KF36“. (Oder anders ausgedrückt: Der Agent zimmert heute ausschließlich (!) Dicke oder Damen mit dicken... Argumenten.)

Noch mit dem Kollegen im „Buuhle“ planschend avisierte ich mit Lorena die deutsch-italienische Agentin, mit welcher eine sogenannte B-Probe, also eine Intensivierung einer vormaligen Zusammenarbeit, dringend in Angriff zu nehmen war. KF36, große dunkle Augen (Momo lässt grüßen…),sehr ansehnlich gepimpte C’s, brünette lange Haare und supersexy Lippen. Man kennt sich.
Doch auch diese Schönheit war in Begleitung eines Eisbären. Und was noch viel schlimmer war: Der alte Mann wich der Granate den GANZEN Nachmittag auch außerhalb der Zimmereien nicht mehr von der Seite. Es ist unglaublich. Und frustrierend. Selbst in einer Fickfabrik wie dem GT ist man vor liebeskaspernden Verkehrsbehinderern offenbar nicht (mehr) sicher. Mein Verständnis für derartige Gefühlsduseleien ist zu vergleichen mit der Befindlichkeit einer Fleischereifachverkäuferin, wenn sie Tofu-Würstchengulasch mit Ruccolasalat verkaufen muss.

Planänderung ! Genügend Schönheiten waren ja – wie immer – in Brüggen am Werkeln. Ergo die eigentlich anstehenden offenen Baustellen erst einmal mit „B“ priorisiert und die Erkundung von Neuland, genauer gesagt Gebirgsregionen,vorgezogen. Und dabei gleich einmal das Los entscheiden lassen. Diejenige auf der „Hühnerstange“ sitzende Schönheit, die sich von einem der vorbeischlendernden Eisbären den ersten Korb einfangen sollte, würde ich ansteuern. Zu meinem Glück war dies ausgerechnet diejenige Dame, die über die stattlichsten Argumente verfügte, wenn auch da sicherlich nicht nur ein WENIG nachgeholfen wurde.

Schnurstracks auf Sonja (oder Tanja ? Egal, Hauptsache Titten !) zugestochen und mich mit den Worten „der Kollege zieht wohl nicht ?! Ich übernehme seinen Part hingegen gerne !“ vorgestellt. Der Überraschung der deutschen CDL, vormals im Artemis in Balin tätig, wich schnell einem Schmunzeln. „So wird man selten angebaggert!“ Und schon war man im Gespräch. Wobei: Was heißt Gespräch ? Nach kurzer Vorstellung gings justemäng selbstverfreilich sofort in die Kemenate. Was soll man vorher auch groß schnacken ? (Ich habe ohnehin manchmal das Gefühl, dass mancher Kollege den Unterschied zwischen dem norddeutschen „schnacken“ und dem süddeutschen „schnackseln“ nicht kennt. Dies jedoch nur am Rande.)

En Camere gab es nach einem (wunschgemäßen) kurzen Aufwärmenein hochfeines, und ebenso –professionelles Franz. gefolgt von einem wirklich sehens- und fühlenswerten Zweikampf, in dessen Fokus freilich die Bearbeitung und Betrachtung diverser Argumente im Vordergrund standen. Zum im minimalen Vorgespräch angebotenen „großen Extra“ zum kleinen NRW-Preis kam es nicht mehr, weil es mit der Agenten-Disziplin leider nicht so weit her war. Geküsst wurde zudem auch nicht. Dies ging jedoch von meiner Person aus. Ob dies möglich gewesen wäre ? Weiß ich nicht. Eher nicht. Muss auch nicht immer sein !

Erheiternde Begebenheit am Rande: Nachdem mich die Schöne mit den Worten „sooo Schatzelchen…“ aufs Bett warf, mußte ich sofort korrigierend intervenieren, das hieße in diesen Breitengraden „Schätzeleiiin“und werde mit einem just darauffolgenden Grunzgeräusch unterstrichen. Nur dasssie „Bescheiiiid w(e)isse“ … . Spätestens dann wurde ich für komplett durchgeknallt erklärt.
Anyway - alles in allem: Mission Eins erfüllt. Häkchen dahinter. Nette, aufgeschlossene und temperamentvolle Dame mit professionellem Service. Schee wars !

„Der Geschoss“ weiterhin bespasst. Ebenso wie die meisten anderen Vollgranaten unter vielen Granaten. Was nicht heißt, dass dennoch weiterhin genügend Auswahl gewesen wäre.

Während ich mich zu einem kurzen Briefing über diegegenseitigen Machenschaften mit dem niederrheinischen „Q“ kurzschloss, fetzte die mir wohlbekannte Michelle aus Hannovaa in die Arme. Die C-Probe schien unausweichlich. Zwar kam ich gerade erst aus dem Zimmer. Aber bei KF38-40 plus einem derart hübschen Gesicht läuft das sowieso von alleene.

Und so war es dann auch. Michelle legte gleich das richtigeTempo vor. Kein An- bzw. Beknuspern, kein Vorspiel vor dem Vorspiel. Gleich ran. Aber wie ! Frz. Intensiv und gleichzeitig variantenreich und der Zweikampf schweißtreibend(st) und lautstark – letzteres zumindest ihrerseits. Wenn es 10 Minuten waren, dann war es lang. Aber gut ! Once again. Für nen Smalltalk danach hatten wir beide nicht so den rechten Nerv. Auch hier: Muss nicht immer sein. Sichere Bank !

Nachdem das GT gegen 16:30 aus allen Nähten zu platzen drohte, den Ankleidewilligen die Garderobenschlüssel zur Wiederverwendung beinahe schon aus den Händen gerissen wurden und die Wartezeiten auf ein Zimmerlänger waren als die Verrichtung „an sich“, beschloss ich, den Handlungsort zu wechseln und machte mich auf Richtung DüDorf-Erkrath.
Den vom LKA-Agenten übernommenen Auftrag konnte ich leider nicht zu Ende bringen. Ergo wird er wohl selbst nochmals zur Sicherung von Frieden und Freiheit des vereinten Europas auf den Mount-Everest des „Geschosses“ Vera kraxeln müssen. Es hilft ja doch alles nix.

Nicht zuletzt Jammern auf hohem Niveau: Die sonst so excellente Brüggener Feldküche hatte auch schon mal glänzendere Tage. Man is(s)t hier eben nicht im Hilton. Allerdings im Vergleich zu anderen Lokalitäten südlich des WWÄ immer noch erste Sahne !

To be continued…
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