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Alt  12.03.2017, 11:27   # 3365
stb99
Ruheständler
 
Mitglied seit 15.05.2002

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stb99 ist offline
@yossarian

Ich aß mal vor Jahren in einem Imbissladen Pommes frites und kam mit einem Afghanen ins Gespräch. Er erklärte mir den Hass von z.B. Schiiten auf Sunniten und umgekehrt. Ich fragte ihn, was passieren würde, wenn man einen Juden, einen Schiiten und einen Sunniten in einen Raum sperren würde. Er meinte, die beiden Muselmanen würden auf einander losgehen, und der Jude würde überleben.
Die übliche Taktik. Natürlich sagt er dir das, was du erwartest bzw. mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von der umgebenden Gesellschaft akzeptiert wird (Stichwort: scheinbare Anpassung, wenn und solange man in der Minderheit ist) und nicht, dass man wahrscheinlich sogar zuallerst dich, der direkt greifbar ist, vor dem Juden und dem Schiiten umbringen würde, die in der Rangliste natürlich auch alle auf den Topplätzen stehen. Zumindest solange, wie sich nicht einer von denen als nützlicher Idiot benutzen lässt und man ihn deshalb zurückstellt. Wenn ihm diese Frage von einem Schiiten gestellt worden wäre, wäre die Antwort wohl anders ausgegangen.

Auch in der muslimischen Welt existiert eine sagenhafte Einigkeit, wenn es um Israel geht. Da können auch der Iran und Saudi-Arabien, die sich sonst spinnefeind sind, wunderbar miteinander.

Die meisten Opfer des islamischen Staates sind Mohammedaner, dann kommen Europäer.
Die meisten Opfer sind deswegen Muslime, weil in den Gegenden, in denen der IS aktiv ist, fast nur Muslime leben. Zum einen, weil die Länder stark muslimisch geprägt sind. Zum anderen, weil diese Leute, die nun plötzlich von noch größeren Moslems umgebracht werden, den Christen und Juden dort schon vorher an die Kehle gegangen sind. Da hat der IS in der Beziehung nichts mehr zu tun.

Auch wenn sich alle Muslime gegenseitig als Ungläubige verabscheuen und selbst an die Kehle gehen, so darf man nicht übersehen, dass sie sich sehr schnell einig sind, wenn es gegen noch größere Ungläubige geht, von denen aus ihrer Sicht die Welt mehr als voll ist.

Danke von