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Alt  22.05.2018, 21:08   # 251
carpe voluptatem
 
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carpe voluptatem ist offline
42 - tief und lang

Anreise ca. 11:20. Parkplatz Nr.9 wird mir zugewiesen. Ich stoße in die Lücke und bekomme auch gleich das erste Lob. Zugegebenerweise erst nach einigen Korrekturen und Anweisungen.
„Noch mal ganz raus. Und jetzt wieder rein. Ja, weiter rechts, etwas links, ja und jetzt rein, weiter, weiter, weiter, ah, gut, etwas rechts, noch ein Stück und stopp. Perfekt!“
Dieses Lob (und auch vor allem diese exakten Anweisungen) wünschte ich mir manchmal nicht nur von polnischen Hilfsparkeinweisvasallen zu bekommen.

Nachdem mein letzter Besuch ein „total desaster“ und auch Signale von Kollegen letztens eher mittelmäßig waren, sollte das GT heute mal wieder punkten, um in meiner Top-Liga zu bleiben. Das Wetter ist schön, das Frühstücks-Buffett spektakulär und die schon anwesenden Mädel vielversprechend. Das sollte doch gelingen und ein guter Tag werden. Nach längerem Sonnen im Garten wird’s dann mal Zeit. Ich gehe rein und setze mich an die Bar mit Blick auf die GT Auslagereihe vulgo Hühnerstange.

Normalerweise buche ich ja nicht von der Stange, aber ein Mädel sitzt mir direkt gegenüber und lächelt mich zwecks Zurücklächeln an. Süßes RO Mädel denke ich mir und mache die zwei Schritte zu ihr rüber. Sie heißt Mariele oder so (auf jeden Fall was mit M.) und kommt (samt Vorfahren) aus Deutschland. Ah geh! Ich packe meine „lustigen“ rumänischen Puffanmachsprüche ein und wir kommen in fließendem Deutsch ins Gespräch. Sie kennt mich, ob ich nicht vor ca. einem Monat schonmal hier gewesen wäre. Äh nein, aber ich bin öfter im Schwester-Wohnzimmmer. Ja da war sie noch bis vor kurzen und so ist das „ich kenn dich doch“ auch geklärt.
 
Ich halte fest: Erstens muss ich in einem Café in meinem Heimatort nicht mehr bestellen, sondern bekomme sobald ich mich an den Tisch setze unaufgefordert einen Cappuccino serviert und zweitens werde ich mittlerweile puffübergreifend von Kurtisanen erkannt. Ich habe echt viel erreicht im Leben, um nicht zu sagen ich habe es geschafft!
 
Wir sprechen über ihren CV (Hamburg, Berlin, NRW, Schweiz) und kommen auf das Thema Clubs in der Schweiz insbesondere das Globe zu sprechen. Man könnte da zwar viel verdienen, aber es werden dort den Mädels zu viele Vorschriften gemacht. Z.B. sind da ZK verpflichtend, was sie doch lieber selbst entscheiden möchte. Nette Anekdote am Rande. Sie erzählt, dass sie neulich von einem Gast im Vorgespräch gefragt wurde: „Machst Du auch tiefe Zungenküsse?“ „Wtf sind tiefe Zungenküsse?“ Ihr wird bei der Vorstellung Angst und Bange, dass da einer an ihrem (oberen) Zäpfchen herumoperieren möchte. Die Antwort auf ihre Frage lautet übrigens:
42 (was sonst)!
Ab 42 mm Nettozungeneindringtiefe spricht man von tiefen Zungenküssen. Nach dem das geklärt ist „gemmasimma" (Orginalton). Lustiges Mädel. Im Simma beginnt es mit Küssen (yepp, ich bin ihr also sympathisch. Das schreibe ich mir als Punkt gut). Die Küsserei dauert etwas länger. Ich habe ausnahmsweise nicht mitgestoppt, aber gefühlt schon ziemlich lange. Das habe ich schon kürzer gesehen. Zum Beispiel erst jetzt wieder am Wochenende, vorm Fernseher: Harry und Meghan heiraten. Die royalen Wedding-Benchmark Werte sind ja geradezu lächerlich. Die einschlägigen Prinzessinnen scheinen alle in ihrem Servicekatalog den Item „ZK“ auf rot gestellt zu haben, aber zumindest „Küssen bei Sympathie“ ist auf grün und man kann unterstellen, dass sie eine gewisse Sympathie für ihre jeweiligen Prinzen empfinden. Die Küsse sind aber doch eher Busserl, da habe ich schon deutlich besseres Geknutsche mitgemacht. Ich wurde zugegebenermaßen dabei aber auch nicht von 1,2 Milliarden Menschen beobachtet.

To whom it may be of interest:
Änd hier ahr se resalts from se ofischl royal wedding kisses:
- William und Kate 0,7 sec (1,1 sec Nachschlag)
- Felipe und Letizia 1,6 sec.
- Harry und Megan 2,0 sec.
- Frederik und Mary 2,3 sec.
- Haakon und Mette Marit 2,6 sec.
- Willem-Alexander und Maxima 5,3 sec.
Douze Points gehen also an das holländisch-argentinische Duo. Über weitere Servicedetails ist (mir) übrigens bei den obigen Ereignissen nichts bekannt. Ich möchte mir aber auch den jungroyalen GV nicht unbedingt vorstellen müssen. Außergewöhnliche Dinge wie Tampon-in-Rottweiler-Fantasien sind ja mittlerweile eh außer Mode gekommen.

Aber wieder zurück zum Stelldichein mit Mariele. Das war top und das ist halt einfach Standard im GT. Ich bin zufrieden.

Das Lineup macht es mir heute für die zweite Runde schwer. Zu viele must haves. Beim Herumstreunen läuft mir dann aber ein Mädel über den Weg, was mich total flashed und alle anderen must haves in den Schatten stellt. Mein Gott diese Augen und dieses Lächeln. Unbedingt must only that have. Aber schon war sie auch wieder verschwunden. Nach einiger Zeit sehe ich sie in der Schlange beim Essen, entscheide mich spontan für strategisches Essen fassen (ohne Hunger) und setze mich ihr gegenüber. Wir kommen so (zuerst etwas holprig, dann aber immer besser) ins Gespräch. Sie heißt Sindy, kommt aus RO, spricht aber perfektes italienisch. Ist vielleicht ihrer längeren Wellcum Historie geschuldet. Glatte lange dunkle Haare, perfekter schlanker Körper. Wohl oder Übel lasse ich mich zu einem ZG überreden, harhar. Da läuft mir eines der nach meinem momentan geblendeten Empfinden hübschesten / geilsten / attraktivsten Mädels des Abends / des Jahres / meiner Freierkarriere über den Weg und keine 20 Minuten später verschwinde ich mit ihr für Sex auf ein Zimmer. Da will ich mich jetzt mal nicht beschweren. So über die Gesamtsituation und so. Bin halt doch ein lucky Bastard. Sindy stellt sich auch noch als etwas versautes, verrücktes Huhn heraus. Führt eher zur Auf- als zur Abwertung in meiner Einschätzung. Ich glaub ich könnte valiebt sein – unter normalen Umständen.

Was gibt es noch zu berichten von diesem perfekten GT Tag?
Sehr viele Männer da, aber auch genügend Mädels. Viele davon wie gesagt sehr buchbar. Es gab zwischendurch mal kurze Wartezeiten aufs Zimmer (<10 Minuten) und Gäste mit Wäschesack statt Spind, aber alles hielt sich noch sehr im Rahmen. GT at it´s best. Ein Herr fällt mir auf, der mit zwei Damen auf einer Sitzgruppe ganz hinten im Garten sitzt. Die Damen betreiben - dem Herrn ihren Rücken zugewandt - persönliche Maintenance (schätzungsweise Nägel lackieren, Hornhaut schrubben, Depilation, Nasenhaare färben etc.… ). Der Herr sitzt mehr oder weniger unbeteiligt da. Das Ganze geht über vielleicht ein- zwei Stunden und ich kann keine Zeichen mir bekannter Formen sexueller Aktivitäten erkennen. Da heute die Mädels gut gebucht sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich dabei neben der Körper- auch um Stammkundenpflege handelt. Also wahrscheinlich bezahlt der (ich sag jetzt einfach mal holländische) Herr dafür. Für was? Meine Theorie: Wer nicht bei der WM dabei ist, will vielleicht auch beim Sex nicht mitmachen müssen. Man weiß es nicht.

Zweite Auffälligkeit war ein junger Eisbär. Mein erster Gedankengang ist: Das Mindestalter kann hier höchsten 16 sein. Sonst wäre der nicht reingekommen.
„Junge!“, möchte ich ihm zurufen, „Du hast im Gegensatz zu allen hier sonst anwesenden Herren noch deine Jugend und kannst mit dieser anstatt mit Geld punkten. Nutze diese Lebensspanne doch noch lieber für schlechten, aber kostenlosen Sex mit tranigen Durchschnittstrullas und versaue dir nicht schon jetzt deinen Vorstellungshorizont von jederzeit verfügbarem Sex mit Traumfrauen. Das wird dir nicht gut tun.“ Schon traurig anzusehen, wie junge Menschen in eine Sucht abrutschen. Willkommen im Club.
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