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Alt  21.10.2013, 02:14   # 15
Jan G
Schmieriger Sextourist
 
Mitglied seit 16.05.2012

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Jan G ist offline
Ausflug in den Senegal

Der ganztägige Ausflug in den Senegal startete morgens um 9 Uhr in Kololi. Unser Fahrer und Guide war der, mit dem wir auch schon in Serekunda waren. Für den selbst organisierten Individual-Trip hat von uns beiden insgesamt 140 € (alles inklusive) erhalten. Mit seinem Taxi fuhren wir zum Hafen von Banjul. Um in den Senegal zu reisen, muss man über den Gambia-Fluss nach Barra übersetzen. Dies sind knapp 5 km Luftlinie. Normalerweise verkehren hier drei kombinierte Auto- und Personenfähren, doch leider nicht an unserem Ausflugstag – alle drei Fähren außer Betrieb! Einzige Möglichkeit hinüber zu setzen waren nicht sonderlich vertrauenerweckende Boote. Was solls, wir wollten ja unbedingt einen Individual-Trip... Leider gibt es für diese Boote keinen Anleger. Dafür gibt es am Strand gut durchtrainierte Schwarze, die einen Huckepack durchs Wasser zum Boot bringen. Am Boot angekommen muss man dann schnell raufkrabbeln, wobei einem auch geholfen wird. Auf jeden Fall sehr abenteuerlich – zumal ich ja auch technisches Equipment wie Digicam und iPhone mit dabei hatte. Vor uns war eine junge Österreicherin mit ihrem schwarzen Freund. Beim Klettern aufs Boot stürze leider der Freund mit dem ganzen Gepäck ins Wasser. Darin waren die Digicam, ein Blackberry sowie ein iPad – alles mehr oder minder nun Schrott! Bis das Boot vollständig beladen war, dauerte es fast eine Stunde. Am Ende waren bestimmt 100 oder mehr Menschen auf dem Boot. Gesessen wurde auf Planken am Bootsrand sowie im Boot. Meines Erachtens deutlich überladen – aber das schien keinen zu interessieren! Es wurden Schwimmwesten verteilt, wovon viele sich jedoch nicht vorne verschließen ließen. Dann wurde der Außenbootmotor angeschmissen und los ging die Fahrt. Bis wir in Barra ankamen, dauerte es etwa 45 Minuten. Hier dann das gleiche Prozedere wie beim Einsteigen: Junge Schwarze kamen zum Boot ins Wasser und man musste sich auf deren Schulter fallen lassen. Das fand ich noch viel gewagter – zum Glück ging alles gut.

YouTube-Video in Full HD 1080p:




















Unser Guide hatte in Barra vorab einen Kollegen samt „Safari-Wagen“ organisiert. Er besorgte noch ausreichend Getränke für die Tour und wir fuhren zur Grenze. Dort mussten wir einen Zettel mit unseren persönlichen Daten ausfüllen und unser Guide verschwand mit unseren Pässen. Kurze Zeit später kam er mit unseren Pässen, in denen sich jetzt ein senegalesischer Stempel befand, zurück und wir konnten die Grenze passieren.















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