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Alt  23.07.2015, 18:34   # 239
Admiral Fonzi
 
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Admiral Fonzi ist offline
Kavenzmann

Diese Griechen sollen endlich mal weiter machen und Muddi Merkel nicht weiter nerven, dachte ich mir insgeheim. Schließlich will ich ja in Kürze wieder stechen! Und zwar in See. Und mein Reeder, Vasili „Vasi“ Vasifickinpopulos, drückt dann endlich wieder Kohle ab. Damit ich mithalten kann. Dort wo es darauf ankommt mitzuhalten.
Nun, ich traf etwas früh ein, im Walser Lusttempel. Für meine Begriffe früh, jedoch viel zu spät für die legendären 19:00 Uhr, die konsolidiert in der vorherrschenden Lehrmeinung als äußerstes Limit für noch akzeptable Zimmergänge angesehen wird. Wie auch immer, ich war ja nicht in der größenwahnsinnigen Annahme erschienen, einen grandiosen Abend am Zimmer zu verbringen. Nein, vielmehr hatte ich mir vorgenommen, weniger debakulös zu scheitern, als dies gemeinhin der Fall war. In Anwesenheit der großen Meister des obskuren Akts des noblen Puffgangs. Und diese Anwesenheit fehlte an diesem Tage.

Tatsächlich: keiner der Topgesetzten war anwesend. Nicht die unangefochtene Nummer eins der internationalen Fickrangliste, der unnachahmliche, unübertreffliche und stahlharte Obermeister aller verfüg- und denkbaren Klassen, der ehrwürdige „the Pearl“ Derwisch und, noch erleichternder, auch nicht der gewaltige, nur noch aufgrund seiner überragenden Leistungen aus der Vergangenheit „honoris causa“ geführte, allmächtige und brillante Eyeslover (ret.).

Derart frei im Handeln hatte ich so nur den kompromisslosen Pragmatiker schlechthin, den trockenen und abgebrühten, nur letzthin an der einen Flanke ein wenig eingeknickten Danner ins Schlepptau genommen, eskortiert von einem putzigen, doch ,wie sich in der Folge zeigte, in der letzten Konsequenz unberechenbaren Neuling oder vielmehr einem, der eben nur so tut als ob, um es dann genau so zu tun.

Ich war meines restlosen Scheiterns gewiss. Fraglich blieb nur der Grad. Sollte ich gnadenlos versenkt werden, wie es der unaussprechliche Derwisch neulich süffisant ankündigte oder konnte ich mich gerade noch so über Wasser halten. Die Zeit verstrich zunächst mit Plausch im herrlichen Garten und der vollkommen ungehobelten und schwach vorgetragenen Sondierung des Line-Ups. Ein wahrlich grandioses Line-Up (für meine Maßstäbe freilich). Ein guter Bestand an resident Ladies, mit hier und dort eingeflochtenen Highlights aus dem fernen Wien. Allesamt überragt von Adriana. Die schönste von allen. Sowohl in Ausstrahlung, wie auch in Eleganz unübertrefflich.

Dem Kameraden Danner sei an dieser Stelle beigepflichtet, dass die dunkelhäutige Dame (ihre Name ist mir entfallen) am elegantesten gekleidet war, sie ihre Nase jedoch derart hoch trug, dass an eine Annäherung allenfalls unter Begleitschutz der Fregatte „Clubbub“ denkbar gewesen wäre.

Als wir uns wetterbedingt an die Bar verfrachteten, geschah das Unerklärliche. Ohne eine geringste Regung, vollkommen ansatzlos und aus dem reinen Fußgelenk heraus entschwob der bis dahin in normalsten Bahnen kreuzende Neuling, um sich wort- und furchtlos der schönen Lorena zu nähern. Ein leichter Fingerzeig und ihr ward bedeutet, dass sie aufzufahren hatte. Mit ihm im Fahrwasser. Eine präpotente, doch zugleich überragend cool gesetzte Handlung. Derwisch hätte in Ansätzen seine Freude damit gehabt.

So war ich ebenfalls in Zugzwang geraten. Wollte ich nicht nach dem bereits mehr als sondierenden Danner scheitern, hieß es handeln. Und so rief ich Elena und ihre überaus blonde Schwester zu mir auf die Brücke. Ein krasser Gegensatz zu meinem üblichen Beuteschema, doch wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und einmal abnorm scheitern. Jenseits der gewohnten Schemata.

Was kann man zu dem Dreier mit den beiden Ladies sagen. Sehr bemüht! Sehr aufgeschlossen und mit Hingabe dabei. Freilich. Ein Kavenzmann bricht anders über einen herein! Dennoch mag ich zufrieden über die Menage berichten. Er ist es wert, gefickt zu werden, dieser Dreier! Solider Babylon Standard.

Freilich, als mir zu Ohren kam, dass der unverbesserliche Pragmatiker mit Eva zu neuen Ufern aufgebrochen war, ward es dahin mit aller Illusion. Ich war wieder gescheitert. Restlos und unerschütterlich.

Zu Danners Eva: Eine neue Göttin scheint hier aus den elitären Fluten aufgetaucht zu sein. Eine Nixe reinster Prägung. Eine unglaubliche Schönheit! A Hund isser scho, der Danner!

Ahoi

A.z.S.
Fonzi
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Danke von