@stb99
Vielleicht liest Du Dir den Beitrag von mir, auf den Du Dich in Deinem letzten Beitrag beziehst, noch mal in Ruhe durch.
Da würdest Du nämlich feststellen, dass ich vieles was Du meinst mir erklären zu müssen, bereits in Übereinstimmung mit Deinen Argumenten dort geschrieben habe...
Also nicht nur Mühe geben eim Ausformulieren eigener Gedanken, sondern auch beim Durchlesen der Texte anderer, zumindest dann, wenn man gedenkt sie im Anschluss zu kritisieren.
Nun zu "Vorurteilen" in eigener Sache: du scheinst ein gewisses Feindbild zu haben, was die einheimische Bevölkerung angeht, nämlich die Gruppe der wohlhabenden SUV-Fahrer, die in flüchtlingsarmen Randkommunen, in großen Häusern leben und deshalb die "Zeichen der Zeit" nicht erkennen. Zu diesem "Archetypus" zählst Du mich offensichtlich auch.
Das möchte ich nun mal richtig stellen: ich wohne zur Miete in einer DHH, in einer typischen "Speckrandkommune" im Münchener S-Bahn-bereich mit ca. 18.000 Einwohnern. Die Kommune beherbergt nicht 20 sondern 440 Flüchtlinge/Asylbewerber. SUV's sind mir zuwider und ich fahre auch keinen.
Ich habe lediglich gesagt, dass ich beruflich den ÖPNV meide und das schon seit langem, allein auch schon wegen der Pannenhäufigkeit. Ich habe auch angemerkt, dass ich den ÖPNV immer dann nutze, wenn ich privat unterweges bin und damit vergesellschafteter Alkoholgenuss nicht ausgeschlossen ist. da bin ich dann auch meistens zu den Zeiten unterwegs, in denen das Fehlverhalten anderer Passagierere, gleich welcher Ethnie, mehr auffällt als in den restlos überfüllten Zügen im Berufverkehr. In den Stoßzeiten sind doch die Knoblauchfahnen anderer Fahrgäste zumeist das größte Übel. Für andere unliebsame Verhaltensweisen fehlt doch da einfach der Platz...
Weiteres zur Wahrnehmung: die Flüchtlinge/Asylbewerber sind in unserer Gemeinde größtenteils in einer Containersiedlung, direkt neben dem lokalen LIDL, untergebracht. Da ich mir meine Nahrungsmittel nicht, wie vielleicht von Dir vermutet, vom Käfer oder Dallmayr nach hause liefern lasse, bin ich da recht oft beim Einkaufen und da die meisten unserer lokalen Migranten sich dort ebenfalls mit Nahrungsmitteln versorgen, habe ich da regelmäßig Gelegenheit für ausgiebige "Feldstudien".
In den letzten 1 1/2 Jahren gab es in dieser LIDL-Filiale keinen einzigen unangehehmen Zwischenfall durch die Bewohner der Containersiedlung. In den Einkaufswägen dieser Menschen befinden sich zu allermeist billige Grundnahrungsmittel, ganz selten Alkohol und keine Artikel, die auch bei LIDL etwas teuerer sind. Diese Menschen verhalten sich durch die Bank unauffällig und höflich.
Also denke ich durchaus, dass ich ein paar Finger am Puls der Zeit habe.
Vielleicht erzählst Du mir ja auch mal etwas über persönliche Erfahrungen mit Migranten, welche auf Dein diesbezügliches Weltbild Einfluss genommen haben...?
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