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Alt  18.03.2017, 09:53   # 35
wüstenwind
 
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Mitglied seit 04.02.2015

Beiträge: 3.772


wüstenwind ist offline
@Don Loco

Wir haben lediglich 2 Probleme miteinander:
Ich habe keins mit Dir. War ja auch kein Angriff von mir auf Dich.

Du willst nicht wirklich allen Ernstes eine private Tätigkeit mit einer beruflichen Tätigkeit zum Erwerb des Lebensunterhaltes vergleichen, oder? Das wäre nämlich vollkommen absurd.
Ich will das nicht nur vergleichen sondern ich behaupte sogar, dass die Tätigkeit als solche identisch ist - egal ob sie bezahlt ist oder nicht. Es geht eigentlich nur darum, wie gern/ungern jemand eine solche Tätigkeit macht. Und wie freiwillig/wie sehr unter Zwang.

In der klassischen Rollenverteilung: er beruflich tätig, sie Hausfrau und Mutter - beides darauf abzielend, gemeinsam über die Runden zu kommen - da hat ihre "private Tätigkeit" des Toilettenreinigens und des gelegentlich Sex zu haben mit dem Ehemann durchaus "berufliche Anklänge".

Wie gern/ungern jemand etwas macht: Durchaus nicht abwegig anzunehmen, dass eine angestellte Toilettenputzkraft diese ehrliche Tätigkeit lieber macht, als in einer Bank den Kunden windige Finanzkonstrukte anzudrehen oder in einem Callcenter verbotene Cold Calls durchzuführen und/oder Telefonkunden irgendwelche Tarife oder Optionen zu buchen, die so gar nicht besprochen waren. Oder sei es auch nur, sich z.B. als Verkäuferin täglich mit vielen Leuten auseinandersetzen zu müssen. Das trifft aber sicher auch nicht auf alle Toilettenputzkräfte zu.

Auch gibt es sicher Frauen, die gerne Sex haben. Nicht alle. Aber eine Frau würde kaum fremdgehen, wenn sie keinen Spaß am Sex hätte - und Fremdgehen kommt so selten ja offenbar nicht vor. Gleichermaßen gibt es im Paysex sicher auch Frauen, die das gerne machen. Und andere, die das nur als kleineres Übel ansehen. Und andere, die das auf keinen Fall wollen - aber durch die Umstände oder durch andere Menschen dazu gezwungen werden.

Sobald jemand durch andere Menschen gezwungen wird, etwas zu tun - da sollte eingeschritten werden. Und nicht nur in der Prostitution. (Wobei sogar der Staat Leute zwingt - z.B. einen unterhaltspflichtigen Vater möglicherweise zum Zweitjob obwohl der das nicht will)
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