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Alt  15.06.2015, 19:27   # 235
danner
Aficionado......
 
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danner ist offline
From dusk till dawn oder: die Tragik der Sentimentalität

Manche Besuche auf dem Walserberg sind wie Salzburger Nockerln.....kurvig, luftig, süss, ein Gaumenkitzler per excellence.......aber schnell vorbei und man hat sie bald wieder vergessen oder sie vermischen sich mit anderen ähnlichen Ereignissen zu einer wohligen Melange, Lust machend auf neue......Nockerln........ Manche, ganz seltene Besuche sind wie ein exzellenter Rotwein, sagen wir ein 2010er Barolo oder wie der Genuss einer sagenhaften Zigarre, wie eine Partagas Serie du Connaisseur No. 2, würzig, erdig, komplex, mit immer wieder überraschenden Geschmacksexplosionen und – texturen..........ein Erlebnis, das anhaltenden Genuss gewährt......und lange nachhallt......das ist so besonders wie einen warmen Sommerregen erleben zur dürfen oder einen blutroten Sonnenaufgang nach einer durchzechten Nacht.....

Als ich mich an einem am späten Nachmittag voriger Woche während eines warmen Sommerregens zum Babylon Salzburg aufmachte, hatte ich keine Ahnung, dass ich erst am nächsten Morgen - einen wunderschönen Sonnenaufgang genießend – mich heimwärts aufmachen würde......

Die geneigten Stammleser dieser Kolumne werden den nächsten Satz bereits erahnen und gelangweilt die Augen verdrehen ......der große derwisch hatte gerufen......ein MUSS für mich, der ich immer weiterbildungsbereit bin und noch einen Mitstreiter.......


Nachdem wir freudig von Margareta begrüßt worden waren, machten wir uns sofort auf die Suche nach einer Menschentraube, in deren Mittelpunkt der Immense selbstverständlich aufzufinden war.......aber es war keine solche zu erspähen, nein......derwisch saß allein auf weiter Flur, mir deucht, sogar etwas desorientiert und pflegte sein offensichtlich kleines Unwohlsein..........möglicherweise ist sogar er überfordert vom Erwartungsdruck.........An großer Konkurrenz männlicher Kollegen konnte es nicht liegen, da die Bar und der nunmehr umdekorierte Speisesaal (der große Tisch ist weg, es ist dort jetzt ein kleinerer solcher, quasi eine intimere Sitzgelegenheit.....).........oftmals an diesem Abend wie leergefegt waren.....offenbar hat die Aktion des Pascha, die in diesem Forum schon beschrieben wurde, einige neugierige Kunden abgehalten......

Während der marode Großartige sein Schicksal beklagte, widmete ich mich ausgiebig den line-up, welches durchaus nicht schlecht war, mit einigen neuen Grazien: eine farbige Dame, jung, sehr hübsches Gesicht, aus dem Casa Bianca kommend, ein große, sehr schlanke interessante dunkelhaarige Französin, 2 Tage im BAB.....und für mich neu ein orientalisch aussehendes Mädchen im sexy Lederrock.....die sich bei Nachfrage als Ungarin entpuppte.....4 Monate im BAB, hat begonnen mit einer ebenso interessanten Blondine, die mir mehrmals auffiel, als ich durch das Haus changierte und von der noch die Rede sein wird . Ansonsten die usual suspects.......Ellena plus Schwester, Roxana (sehr hübsch aussehend....), Jasmin (wie immer hochattraktiv, sehr sportlich....), Pia, Adriana, die blonde Lettin Irina, Rita (diesmal ohne Schwester, soweit ich sah....), und natürlich das Emmerl, für das sich mein Mitstreiter erwärmen konnte und die durchaus gut gebuchte Veronika.....

Die Küchenbrigade hatte wieder ein wenig innovativ gewerkt, es gab zwar das übliche Fischerl, aber auch ein Backhenderl und eine köstlich aussehende Nachspeise.....

In der Bedienung ist der wuselige Mischa immer eine sichere Bank , sympathisch, tüchtig unaufdringlich, während der Sonnenschein Bianca zur Zeit leider in Klagenfurt werkelt, sodaß Annette als ihr Ersatz eine gute Figur machte....ansonsten ist noch Andrea im Service, mit der ich persönlich aber nicht so viel anfangen kann........und es manchmal auch zu längeren Wartezeiten auf Getränke kam.....eigentlich untypisch für das BAB-Gastroservice.....

Mit einer Suppe gestärkt, lief der derwisch – trotzdem er leicht angeschlagen war – doch noch zu großer Form auf, indem er die großgewachsene Französin an unseren Tisch lockte....und uns eine Lektion in Gesprächsführung, Charme und Effizienz erteilte.......lehrreich, beeindruckend, faszinierend..... wir saßen mit offenem Mund dabei.........nur sein Ansinnen, die Haare schon am Tisch zu öffnen, wurde neckisch abgelehnt......so musste er geradezu aufs Zimmer, was anscheinend auch sehr befriedigend verlief. Die wirklich Großen sind eben auch, wenn sie auf 50 % der Touren laufen.......unerreichbar.........

Unschlüssig wie immer , vertändelte ich die nächste Stunde.....,,,überlegte meine Optionen.......schlürfte ein paar Drinks und war ganz in Gedanken versunken, als der derwisch völlig erquickt vom Zimmer retourkam und sofort das Geschehen an sich riss......und die von mir in die engere Wahl gezogene schon erwähnte blonde Dame im rosa Kleidchen ansprach und mit seinem unvergleichlichen Charme becircte und nebenbei die Bemerkung fallenließ, dass sein Begleiter an ihr interessiert sei........

Daraufhin verabschiedete sich der Große.......sein Tagwerk war getan und ich konnte mich der interessanten Dame intensiver widmen.......nicht nur in der Bar, wir setzten uns in den Garten, wo es durchaus noch zum aushalten war......und leicht melancholisch, nach dem abendlichen Sommerregen. Im Garten kamen wir uns nahe, ich war sehr angetan von ihrer Eloquenz, ihrer lustigen und unkomplizierten Art und erfuhr auch einige Details : ich hatte es zu tun mit: Nina, russisch-rumänisches blondes Luder (originalhaafarbe: braun), 1,76 cm, schöne Oberweite, gar nicht skinny, eher beeindruckend kurvig......mit einem schönen, offenen Gesicht.....

Als wir um ca. 23 Uhr den Garten verlassen wollten, war natürlich die Tür zugefallen....und da sie sich von außen ja nicht öffnen läßt.....mußten wir zu unserer Erheiterung ein wenig warten......bis wir erlöst wurden......ein mir sehr bekannt vorkommender Mann brauchte ca. 5 Minuten bis er die Türe nicht aufbrachte.....erst eine Dame brachte dies zustande.......kopfschüttelnd ging sie weiter.......und der Kollege Schrammel offenbar wieder an eine Geheimobservation.....wahrscheinlich hat er den Kaschperl gesucht.....


Über die Zimmerperformance mit Nina zu schreiben, fällt mir einigermaßen schwer. Und dies, obwohl ich mit ihr wohl meinen Babylonrekord gebrochen habe und weit über 5 Stunden am Zimmer blieb, wobei mir das degressive Abrechnungsmodell des Babylon natürlich entgegenkam......... Die Faszination dieser Frau für mich kann man eigentlich nicht beschreiben, wir haben uns einfach optimal verstanden.....und ihr Einstieg.....“tell me all your fantasies.....i´ll fulfill them ....“....war schon grandios.........aber so was hat man von Anderen auch schon gehört. Auch ihre „technischen“ Fähigkeiten – grandioses, spielerisches, forderndes Küssen , eine Französischorgie , variantenreich, tief und sloppy, den Einsatz ihres – sehr hübschen, sehr kurvigen Körpers , das Interesse und die Neigung auch zu bizarren Praktiken.........war schon im absoluten Topbereich, selbst für Babylonperformerinnen..........aber nachträglich betrachtet habe ich sowas auch schon in 2 Stunden bis zu absoluten, erschöpfenden Befriedigung genießen dürfen, zB bei Daniela (ret.), oder Gabi (1, ret.)........

Nein, es ist etwas dazugekommen....was man ganz selten hat... (auch wenn die Grundnorm des Ganzen natürlich ein Dienstleistungsvertrag ist......),...ein besonderes Band.....temporär......wo man sich irgendwie auf vielen Ebenen „blind“ versteht.....in seinen Verrücktheiten......seinen exzessiven Abgründen.......seinen bizarren Vorlieben...wo etwas schwingt......und beim Treffen der Saiten kurzfristig ein schöner Klang entsteht der nachhallt, im Kopf.....in der Seele....und im Schwanz....und dann(er) verfliegt die Zeit, leeren sich Zigarettenschachteln zu Hauf , werden –zigmal Getränke nachgeordert......(...auch Mineralwasser.....), die jeweilige Lieblingsmusik vorgespielt , gelacht, geleckt (auch die Schuhe...), gefickt, gespielt, gestreichelt, zart berührt, deepthroat genossen, noch mehr gespielt uswusw..........und plötzlich ist es in der Früh.......


Schee wars, ich erinnere mich auch noch heute genau so gerne daran........Ich denke, insbesondere der Kollege und Freund Lindbergh........würde das sehr gut verstehen.......aber dieser Literat unter den Lusthausschreibern hatte als Motto ja die ewig gültige Weisheit: die Tragik der Sentimentalität ist schleichende Versiegen jeglicher Hoffnung, ihr jemals entrinnen zu können.............Ein ähnliches Date hatte ich in letzter Zeit nur mit Angelina im Casa Bianca Hallein, wenn auch um eine Spur....äh...solider......


Geradezu spaßig wird die Reflexion des Dates mit der Erkenntnis, dass ich Nina - wie ich glaube - schon mal getroffen habe....unter anderen Auspizien, weniger guten........ Ich schrieb am 2.3.2015:

Ich lehnte unentschlossen an der Bar, unterhielt mich mit einem sympathischen mir bisher unbekannten Teifi aus einem westlichen Nachbarbundesland , als mir eine Frau auffiel, die mir bis dato entgangen war und welche sicherlich noch nicht lange im BAB tätig ist..... eine große, üppige Blonde mit überzeugenden „Argumenten“ , in gewisser Weise eine Erscheinung, eloquent, witzig..wir schäkerten ein wenig, ich stellte fest....“nicht gerade mein übliches Beuteschema“...... ..aber ein „Dreier“ mit Rubi, quasi, das optische Gegenstück........war schon fix in meiner Planung verankert.. ....endlich könnte ich Sonny oder dem Hochstapler Felix Krull Paroli bieten.... ...allerdings so schnell konnte ich gar nicht schauen, war die Dame nach einem ebenso kurzen Gespräch mit meinem sympathischen Barflynachbarn entschwunden....mit den denkwürdigen Worten „I´ve to work now“........und wandte sich den nächsten (männlichen) Gästen zu....während wir staunend die Staubwolke betrachteten , die sie hinterlassen hatte.. ....nach ca. 3 Minuten Gespräch pro Mann und Nase.......Ergebnisorientierung in ihrer krassesten Ausformung, wie noch selten im BAB erlebt, quasi das fleischgewordene „Gemmazimma“ bzw „Gemmafickn“.... ..das man eher auf der anderen Autobahnseite am Walserberg vermuten würde.........die Illusion, der ästhetisch schöne Schein, der das BAB ausmacht, bekam in Sekundenschnelle Risse, die babyloneigene, spezielle, zeitlose Dekadenz der Verfügbarkeit mit Anlauf wurde in diesem Moment eingedampft.“



Ja, so kann´s gehen, wie heißt es so schön: man trifft sich immer zweimal im Leben......

PS: Evelyn wird wohl nicht mehr kommen, auch Anna und Alicia habe ich nicht mehr gesehen. The times they are a-changin'.....
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Mode ist vergänglich. Stil niemals. (Coco Chanel)
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