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Alt  02.10.2016, 10:57   # 2
LonelyJoe
Pauschalclubber
 
Mitglied seit 20.01.2013

Beiträge: 1.672


LonelyJoe ist offline
Was passiert mit Pauschalclubs?
Was soll damit passieren. Da einzige was wirklich wegfällt ist Sex ohne Limits sowie das Werben dafür auch für unbegrenzte Verfügbarkeit. Es sind doch eh schon fast überall Limitierungen eingeführt worden, was auch völlig ok ist. Flat-Ficken kann doch eh kein Mann. Die Werbung von den Clubs müsste sicherlich angepasst werden. Blasen ohne Gummi ist demnächst nicht mehr erlaubt.
Lies dir mal den Text im Gesetz durch:
Dies dürfte regelmäßig bei sog. Flat-Rate-Bordellen (auch als „Pauschal“-Club, "All-Inclusive“-Angebot o. Ä. benannt) der Fall sein, wo zumindest nach außen der Anschein erweckt und damit geworben wird, dass die in einer Prostitutionsstätte anwesenden Prostituierten unterschiedslos zu einem an den Betreiber zu entrichtenden Pauschalpreis jederzeit für jeden Kunden verfügbar sind.

Dabei bildet es einen Verstoß gegen das Prostitutionsgesetz, wenn Prostituierte sich für ein vorher festgesetztes Entgelt gegenüber einem Dritten – hier dem Betreiber – zur Vornahme einer unbestimmten Zahl sexueller Akte verpflichten. Für die Beurteilung, ob einer Ausbeutung Vorschub geleistet wird, ist dabei neben der Bewerbung des Angebots nach außen auch die Gestaltung des vertraglichen Binnenverhältnisses zwischen Prostituierten und Betreiber maßgeblich. Ebenfalls nach Nummer 1 von der Erteilung einer Erlaubnis ausgeschlossen sind Geschäftsmodelle, die Prostituierte z. B. durch wucherartige oder intransparente Vertragsbedingungen in eine Situation der Verschuldung gegenüber dem Betreiber bringen, sowie Prostitutionsgewerbe, die konzeptionell auf einer Beschäftigung von Prostituierten als Scheinselbständige aufbauen.
Da lese ich genügend Spielräume um einen Club ordnungsgemäß weiterzuführen.
Wenn ein Clubbetreiber den Behörden klar macht, dass die Frauen bei ihm selbstbestimmt arbeiten, sie immer auch entscheiden können, ob sie mit jemandem auf Zimmer gehen und er zudem noch vorrechnen kann, wieviel die Frauen bei ihm einnehmen und wieviel die Stadt an Steuereinnahmen hat, wird die Erlaubnis sicher erteilt. Am Besten hilft er ihnen auch bei der Anmeldung beim Finanzamt, evt. führt er die Pauschalsteuern nach dem Düsseldorfer Modell für sie ab usw. usw.
Der letzte Punkt ist wichtig: der Betreiber muss irgendwann nachweisen, dass die Frauen selbständig tätig sind. Dazu gehört es auch, dass er nicht zuviele Vorgaben macht, oder er nachweisen sollte, dass die Frauen damit einverstanden sind, mal einen FKK-Tag, Dessous-Tag, oben-Ohne oder sowas zu machen. Er muss ihnen auch alles in Rechnung stellen (Getränke, Schließfachmiete, usw.) Er muss einen Vertrag mit Ihnen machen, wo klar drinsteht, was ihre Pflichten sind.

Zum Thema Preise: warum sollten die Preise stark anziehen, es sind doch genügend Frauen tätig, die Geld verdienen wollen. Der Gedanke, der Freier zahlt ab dem 01.07. plötzlich das Doppelte ist unrealistisch. Woher soll denn die Kohle kommen ?

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