Wenn das so einfach ist, warum gibt es das dann überhaupt noch
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Berechtigte Frage: Eine (Teil-)Antwort wird sicher auch darin liegen, dass es (noch) genügend Freier gibt, denen das (leider) egal ist oder die sich keine ernsthaften Gedanken darüber machen.
Und zum anderen - meine Meinung - ist auch die "Geiz-ist-geil-Mentalität" ein Nährboden für derartige Zustände. Ich persönlich denke, dass in billigen "Bumsbuden", in denen dann wiederum ein eigenes Kundenklientel verkehrt, Zwangsprostitution häufiger vorkommt oder zumindest vorkommen kann. Die selbstbestimmte Prostituierte wird dort nämlich eher nicht arbeiten. Was ich damit sagen will: Wir Freier können mit unserem "Kaufverhalten" in gewissen Grenzen sicherlich Positives bewirken. Wer immer das billigste Fleisch verdächtig nah am Verfallsdatum und ungewisser Herkunft mit dem roten "Sonderangebot"-Aufkleber frisst, wird früher oder später vielleicht mit einem Lebensmittelskandal in Berührung kommen. Das wird beim Ficken nicht anders sein.
Das viel diskutierte Prostitutionsgesetz vermag das Problem der Zwangsprostitution vermutlich nicht lösen. Aber der aktuelle Fall zeigt doch, dass zumindest (gesellschafts)politischer Handlungsbedarf besteht. Ich glaube da leider nicht an den Einzelfall.