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Alt  30.11.2006, 10:40   # 29
TMfan
mille e tre
 
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TMfan ist offline
Natasha aus Polen

Natasha - immer neu

Bald ist es 3 Jahre her, daß ich Natasha kennenlernte. Sie war damals neu im Termingeschäft und von unglaublicher erotischer Ausstrahlung. Es knisterte regelrecht.

Und doch. Aber lest selbst. Sie hat mich damals zum Hurenmärchen inspiriert, welches wahrscheinlich manche von Euch noch nicht kennen. Hier nochmals in unveränderter Form:

Das Märchen von dem blonden Mädchen und der guten Fee

Es war einmal ein kleines blondes Mädchen. Die hatte einen wundervollen Obstgarten mit runden Äpfelchen, weichen Pfläumchen und prallen saftigen Herzkirschen. Davon naschten manchmal die Nachbarsjungen, welche ihr sehr zugetan waren. Und dafür schenkten ihr die Jungen lange gelbe Früchte, Bananen, welche in ihrem Garten nicht wuchsen und welche ihr große Freude bereiteten.

Eines Nachts erschien ihr im Traum eine wunderschöne Fee. Liebes Kind, sagte sie, wenn Du Dein Obst ganz allein isst, hast Du im Winter nichts mehr und musst Not leiden. Deshalb geh auf den Markt und verkaufe Deine schönen Früchte, solange sie reif sind und duften. Und die gute Fee zeigte ihr, wie man das Obst in reizenden Körbchen arrangierte, immer zwei Äpfelchen, ein reifes Pfläumchen und eine Herzkirsche. Dazu eine Banane, manchmal sogar ohne Schale, welche sie so wundervoll streicheln konnte und welche sie mit ihrem Kirschmund immer anfeuchtete, damit sie schön frisch blieb. Sie hatte kleine und große Körbchen – für den kleinen und den großen Hunger, für den kleinen und den großen Geldbeutel, für jeden etwas. Und die Menschen waren glücklich und sie bekam viele, viele Goldstücke.

Das sah eine ältere Marktfrau, welche von der vielen Arbeit schon ganz hager und ernst geworden war. Sie verkaufte exotische Früchte und konnte herrlich mit Bananen umgehen. Aber sie neidete dem blonden Mädchen ihren Erfolg, weil immer mehr Menschen zu ihrem Obststand gingen. Und als dann die Birnen reif waren und statt der Äpfelchen zwei goldgelbe, weiche duftende Birnen im Körbchen des Mädchens lagen, sagte sie: Du musst das Obst einzeln verkaufen. Dann verdienst Du viel, viel mehr. Nimm die Kirschen heraus, die gehören nicht hinein. Und die Bananen musst Du erst mal mit Schale anbieten. Denn ihre Bananen kamen viel besser an, weil ohne Schale.

Und so verkaufte das Mädchen ihre herrlichen Früchte in kleineren Körbchen und dafür die Kirschen und sonstige Früchte einzeln. Denn die Nachbarin hatte ihr außerdem geraten, auch andere exotische und scharfe Früchte aus ihrer Heimat mit ins Angebot zu nehmen. Zwar hatten die Nachbarsjungen nie danach gefragt, keiner hatte sie gekannt, geschweige denn vermisst, aber die ältere Marktfrau verkaufte diese seltsamen und geheimnisvollen Früchte mit großem Erfolg.

Nun merkten die Menschen jedoch, dass die Fruchtkörbchen des kleinen Mädchens anders geworden waren. Nicht mehr so süß, nicht mehr so saftig. Weil die Kirschen fehlten. Weil der Zauber, den die Fee über diese Körbchen gelegt hatte, fehlte. Sie wurden traurig, kauften, mal hier und mal da, mal dieses und mal jenes. Zwar verdiente die Nachbarin jetzt wieder mehr, denn etwas mussten die Menschen ja essen. Aber die Früchte, welche das kleine Mädchen anbot, wurden immer weniger gekauft und verdarben. Vor allem die Kirschen in den Extrakörbchen, die saftigen, wundervollen Herzkirschen, welche im Überfluss in ihrem Garten wuchsen, wollte keiner mehr, denn die Menschen hatten wenig Geld und mussten sich darauf beschränken, ihren Hunger zu stillen.

Oder gingen lieber auf einen anderen Markt, wo eine andere Fee die Körbchen zusammengestellt hatte. Denn Obst gab es in Hülle und Fülle. Nur nicht so frisch und saftig, wie bei dem kleinen Mädchen. Und nicht so schön arrangiert wie bei der guten Fee.

Und so blieb auch dem großen Zauberer, welcher den hungrigen Menschen nachts im Traum erschien, nichts anderes übrig, als den Menschen zu raten, wo sie schönere Körbchen finden können. Und die gute Fee wurde traurig und wusste, dass sie im nächsten Jahr ein anderes liebes Mädchen unter ihre Fittiche nehmen müsse, um den Menschen wieder diese herrlichen Fruchtkörbchen schenken zu können. Denn sie war eine gute Fee.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch.
Tja, so war die Natasha. Und so ist sie heute immer noch oder besser wieder. Denn von Fehlern der Vergangenheit lernt man.

Der große Zauberer (nämlich Eure Berichte im LH) zeigt Euch an, daß Natasha ab morgen wieder bei Scholl werkelt. Der Bär selbst wird aber nicht mehr zu ihr gehen, denn was zerbrochen, ist zerbrochen.

Und die Unsitte des Kußzuschlags grassiert leider immer noch im Tanja-Imperium - nämlich bei Sommer in Ingolstadt

Von BBB (jetzt TMfan) am 11.12.2005 - ursprünglich am 05.01.2003
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ursus oeconomicus semper volans
oder: der gemeine Sparbär, subspecies Schwebebär
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