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Alt  30.09.2017, 12:47   # 3196
carpe voluptatem
 
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carpe voluptatem ist offline
Oops I Did It Again

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich es in letzter Zeit mit den Besuchen der einschlägigen Etablissements übertreibe. Ein Indiz dafür ist die Tatsache, dass Lena (oder wie heißt die sehr nette bayrische Rezi-Maus?) bei der Begrüßung meine Schuhgröße kennt. Wenn man schon so oft Clubs besucht, dann müsste man ja wenigstens nicht unbedingt über jeden einzelnen Besuch berichten. Aber anscheinend brauch ich das für die seelisch-moralische Verarbeitung des Erlebten. Ich bin offensichtlich nicht nur sex-, sondern auch berichtsüchtig. Na dann:

Das erklärte Ziel war heute "einmal Zimmern mit Mila". Ich hatte sie am Anfang meiner Hawaii Karriere schon gesehen, aber nie mit ihr gezimmert. Und seitdem war sie ja lange nicht mehr anwesend. Hat anscheinend einen eigenen Laden in Stuttgart. Man kann viel Gutes über sie lesen, und wenn sie dann ein seltenes Gastspiel im Hawaii hat, sollte man die Gunst der Stunde nutzen. Aber es hat heute nicht geklappt. Sie war den ganzen Nachmittag immer nur kurz sichtbar und dann schnell wieder weggebucht. Daher hieß es Alternativen suchen, die aber schwierig waren.

So ganz versteh ich die Mädels nicht. Letzte Woche waren unter der Woche ca. 35 anwesend, aber kaum Männer da und an einem Wiesen-Freitag sind nur 25 Mädels angekündigt. Und es herrschte tatsächlich Männerüberschuss. Vielleicht muss man einen Korrekturfaktor für die wurstfressenden Italiener anwenden, aber trotzdem waren es mehr Männer als Frauen. Das wurstfressend ist übrigens kein Witz. Heute musste anscheinend zweimal die Wurstplatte fürs Frühstücksbuffet nachbestellt werden…

Irgendwie fand ich keine wirklich passende Alternative. In meinem Hirn geisterte schon das Worst-Case-Szenario, des ungefickten nach Hause Gehens. Aber soweit sollte es dann doch nicht kommen. Zuerst ging es in den Garten zum Konversation treiben, was eigentlich sehr erheiternd war. Die Bardame (ich weiß nicht wie sie heißt, aber sie ist glaub ich noch nicht so lange da und spricht irgend so einen hessischen / pälzischen Dialekt. Außerdem verdächtige (nicht nur) ich sie einer gewissen branchennahen Vergangenheit). Sie erzählte davon, dass sie zusammen mit ihrem Freund ab und zu Swinger Clubs besuchen und dort einen Sattel mit integriertem Dildo gesehen hätten, der durch eine Fernbedienung gesteuert werden konnte. Das wäre doch mal was fürs Hawaii. Diese Geschichte inspirierte Sofia von einem Ereignisses einer ehemaligen, griechischen Hawaii Kollegin zu erzählen, die mit einem Gast Dildo Spiele durchführte (bei ihm). Der Gast wählte ein kleineres Exemplar aus. Dummerweise verschwand der Dildo - nach dem Anschalten – in der Hitze des Gefechtes komplett im ‘hust hust‘….. des Gastes und konnte nicht mehr ausgeschalten werden. Die Rettung war das Kondom, in dem der Dildo verpackt war. Irgendwie konnte der Abkömmling damit wieder herausgeangelt werden.
Kopfkino kann gleichzeitig eklig und sehr lustig sein.

Unterhalten ist ja nett, aber natürlich nicht Grund des Besuchs. Daher setze ich mich nach einiger Zeit auf ein Sofa im Hauptraum. Ganz überzeugt von der Damenauswahl war ich immer noch nicht. Aber dann tritt das Best Case Szenario ein und die eben eingetroffene Eli platziert ihre Tasche direkt neben mir und begrüßt mich herzlich. Mittlerweile habe ich verstanden, warum mir Eli so besonders gefällt. Es sind ihre Augen und ihr Lächeln (genaugenommen die vorderen Zähne - absoluter Club-Benchmark übrigens), die mich an eine Jahrzehnte vergangene große Liebe in einem fernen Land erinnern. Nicht nur erinnern, sondern ich empfinde es als perfekte Kopie. Creepy irgendwie. Aber das ganze ohne Wehmut und eigentlich nur schön. Wir einigen uns schnell auf einen Zimmergang.

Ich würde es mal als ein philosophisch linguistisches Zimmer bezeichnen. Eli entledigt sich im Zimmer ihrer Platon-Stiefel, wir legen uns aufs Bett und beginnen mit Sprachkurs. Wir gehen Körperteile, Gefühle, Komplimente, Redewendungen etc. in rumänischer Sprache durch. Sehr lustig. Mit der Zeit wird es aber dann doch expliziter. Man könnte vom Cunt‘schen Imperativ sprechen:
 
"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
 
Versteht niemand, vereinfacht geht es glaub ich darum, so zu lecken, wie man auch geleckt werden wollen würde. Und so war's dann auch. Der anschließende GV war auch sehr schön, wenngleich choreografisch vielleicht zu ambitioniert von mir. Der Abschluss musste daher mit einem manuell unterstütztem Sloterdijk erfolgen. Das war zwar suboptimal, aber lediglich ein unbedeutendes – und nur für mich tendenziell peinliches - Detail, das dem Gesamtkunstwerk keinen Abbruch tat. Vielleicht war auch einfach etwas zu viel He-Gel im Spiel. Benotung gibt’s keine, da ich – befangen wie ich bei Eili bin - nur eine 1* verteilen kann. Alles endet dann irgendwann und konkret am Spind in profanem dialektischem Materialismus in Form von sehr gern überreichten Scheinen.

Danach geht es in die Sauna. Bemerkenswert ist der Saunagang, da er mich an meine Grenzen brachte. Ein junger Adonis gießt literweise Fruchtzeugwasser auf die Heizsteine und fächert mit dem Handtuch die Hitze umher. Aufguss halt. Aber für mich so heiß, dass ich knapp an die Nahtoderfahrung komme. Schlimmer als jeder Sex. Aber natürlich gut.

Auf der Rückfahrt (ich habe noch den Duft von Redbull in der Nase – kommt wohl vom Aufguss) fällt mir auf der Autobahn ein Verkehrserziehungsschild auf. „Halber Tacho Abstand!“ Ich komm ins Nachdenken. Möglicherweise gilt das auch für den Verkehr im Hawaii. Altersmäßig ein halber Tacho Abstand ist eigentlich eine gute Daumenregel für die Wahl einer Wunschdamen. Zwischen den Zimmern brauch ich zwar mittlerweile eher doppelten Tacho (in Minuten) Abstand für die Refraktionszeit, aber das ist ein anderes Thema.

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Danke von