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Alt  24.04.2016, 04:31   # 448
pilsettenpaule
 
Mitglied seit 22.11.2003

Beiträge: 5


pilsettenpaule ist offline
Da haben sich die Berliner Polizei, die Justiz und die Gewerbeaufsicht sowie die entsprechenden Herren Senatoren ja wohl mal wieder komplett lächerlich gemacht...!

Es gibt mit Sicherheit keinen anderen Laden in Berlin, in dem die Frauen freier, selbstbestimmter und angenehmer Ihrer Arbeit nachgehen können als im Artemis.

Der Betreiber kassiert von den Damen sowie von den Gästen lediglich den Eintritt und verdient noch etwas am Umsatz der nicht inkludierten Getränke.
Das ist im Vergleich zu jedem anderen Laden ziemlich fair, den Gästen und insbesondere den Frauen gegenüber.
Immerhin bekommt der Gast für den Eintritt auch etwas geboten (z.B. Wellness, Getränke, Kino und nicht zuletzt schöne Ausblicke...vom Essen rede ich lieber nicht, das könnte in der Tat besser sein).
Die Frauen bekommen dafür ein Arbeitsumfeld, in dem Sie sehr frei und vor allem sicher ihrem Job nachgehen können.
Vom Eintritt stellt der Betreiber die gesamte Infrastruktur zur Verfügung und muss auch sämtliche Unkosten bestreiten. Das er daran wahrscheinlich trotzdem ganz gut verdient liegt lediglich an der Größe des Ladens und der hohen Anzahl der Gäste.
Ich denke es sei ihm gegönnt, wer es ihm neidet hat schließlich jederzeit die Möglichkeit, es ihm gleich zu tun. Schließlich ist eine solche Unternehmung ja auch mit erheblichen finanziellen Risiken verbunden. Alleine der Betrieb birgt ein finanzielles Risiko und die Erstellung der gesamten Infrastruktur muss vom Betreiber vorfinanziert werden.

In den meisten anderen Läden verdient der Betreiber an jedem Zimmer und jedem Getränk mit. Hier stehen die Damen dann tatsächlich unter Druck, einen möglichst großen Umsatz zu generieren.
Oder aber, der Gast zahlt dem Betreiber lediglich eine Flatrate und die Frauen müssen für kleines Geld schuften, das sie vom Betreiber zugeteilt bekommen.
Da wäre wohl eine "Überprüfung" solcher Läden eher angesagt gewesen, wenn es Vater Staat um das Wohl und die Sicherheit der Damen gegangen wäre. Aber hier geht es ja wie immer nur um's Geld, auch wenn es von den Behörden anders verpackt wird. Eine einzige Heuchelei...!
Und der ach so biederen Bevölkerung wird vorgegaukelt, um was für einen Sündenpfuhl es sich beim Artemis handelt...auweia...
Möchte der Senat die Mädels statt dessen vielleicht lieber an den Straßen Berlins stehen haben, mit all den Problemen die das mit sich bringt (Sicherheit, Hygene, Belastungen für die Anwohner...)?

Im Artemis hat jede Frau die Freiheit, auch einen Gast abzulehnen (ist mir sogar auch schon passiert...auch wenn ich in dieser Situation darüber nicht sehr erfreut war). In jedem Fall kann sie frei darüber entscheiden, wieviele "Zimmer" sie macht oder ob sie sich auch mal eine Pause gönnt.
Die Frauen arbeiten auf jeden Fall nur für ihre eigene Kasse, es sei denn, sie sind dumm genug sich einen privaten "Zuhälter" außerhalb des Artemis zu halten. Dies ist dann aber nicht Sache des Betreibers.

Aufgrund dieser Konstellationen kann man hier bei den Damen meiner Meinung nach tatsächlich von selbstständigen Dienstleistern sprechen, die vom Betreiber lediglich die Räumlichkeiten gegen eine zu zahlende Gebühr nutzen.

Auch der Preis für die jeweilige Dienstleistung ist zwischen Dame und Gast frei verhandelbar. Die zwischen den Damen abgesprochenen Preise stecken hier lediglich einen Rahmen ab.

Über dies haben mir alle Damen, mit denen ich darüber gesprochen habe bestätigt, dass sie sehr froh sind, im Artemis arbeiten zu können, da sie hier in einem angenehmen, sicheren, sauberen, und gepflegten Umfeld auf eine freie Art gutes Geld für ihre harte und mit Sicherheit nicht immer angenehme Arbeit verdienen können.

Das ein Betrieb wie das Artemis nicht ohne Absprachen und Regelungen zu betreiben ist, welche Damen wann und wie lange anwesend sein werden, sollte wohl jedem klar sein. Anders kann man einfach nicht planen und dadurch vermeiden, dass im Laden möglicherweise irgandwann einmal nur Gäste anwesend sind.

Wem der Betreiber einen ermäßigten oder freien Eintritt zu seinen Geschäftsräumen gewährt liegt wohl auch in seiner unternehmerischen Freiheit. Soweit mir bekannt, wird auch Rentnern und Taxifahrern ein ermäßigter Eintritt gewährt.
Ich bin sicherlich kein Freund der Hells Angels und könnte es persönlich auch nicht verstehen und gutheißen, wenn der Betreiber ausgerechnet dieser Personengruppe einen freien Eintritt gewährt hätte.
Sollte das tatsächlich so gewesen sein, so liegt aber auch das ausschließlich in seinem Ermessen.


Mein Fazit:
Wollten die Behörden mir dieser unsäglichen Aktion, die letztlich auch von meinen Steuergeldern finanziert wurde (900 Beamte, kopfschüttel...), etwas dazu beitragen, die Rotlichtszene Berlins "aufzuräumen", von Missbrauch zu befreien und sicherer zu machen, so hat man hier wohl komplett die falsche Adresse gewählt.
Dieser Schuß ist wohl total nach hinten losgegangen.
Die zuständigen Behörden haben sich mal wieder maßlos blamiert.
Also besser erstmal den Kopf einschalten und dann handeln...


Und nein, ich bin nicht der Anwalt des Betreibers, stehe diesem auch nicht nahe, kenne diesen nicht einmal.
Im Gegensatz zu den Entscheidern in dieser Angelegenheit, bin ich jedoch offenbar dazu in der Lage eins und eins zusammenzuzählen, strukturiert zu denken und die Zusammenhänge zu durchblicken.

So, das musste mal gesagt sein...und jetzt hoffen wir, dass das ganze Lügengebäude der Ermittlungsbehörden wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, der Staatsanwalt restlos blamiert zurückrudern muss und die Damen so weiter arbeiten können wie bisher.
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Danke von