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Alt  15.09.2016, 07:54   # 118
basileos
ist den Huren dankbar
 
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basileos ist offline
(nicht das) Ende einer Dienstfahrt

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Die Geschäfte in Thüringen sind abgewickelt, es ist früher Nachmittag, die heißesten Stunden des Spätsommertages, die Aussicht auf eine vierstündige Autobahnfahrt im Schwitzanzug läßt mich nicht unbedingt in Halläluhah- und Hosianna-Rufe ausbrechen - aber in meiner Jackentasche fand ich ein buntes, leicht zerknautschtes Stück Papier, auf dem steht groß: "50%" und etwas kleiner "Franzis Haus". Wie bereits anderen Orts erwähnt, tut just dieser Tage die reizende Elli in eben jenem Hause Dienst, und nur ein Volldepp könnte diese Umstände erwägen, ohne auf den naheliegenden Einfall zu kommen, den Gutschein nutzbringend zu entsorgen, bevor die b.E.v.a. auf die Idee kommt, meine Jackentaschen zu filzen.

Also angerufen, Elli für elf Uhr vormittags nächsten Tages gebucht, und den Rest des heutigen Tages genutzt, um die schattigen Täler des Thüringer Waldes zu erkunden. Hübsche Gegend, das.

Nach einem gemütlichen Frühstück sehe ich zu, daß ich Land gewinne, auf der A73 sind ein paar neuralgische Punkte mit Staugefahr, da ist trödeln nicht empfohlen. Aber mein Plan ist gut, verträgt sogar, daß ich mich auf dem Weg zur Autobahn verfahre und mir 20 km Umweg einhandele. Ja macht nur einen Plan… Kurz und gut, zehn vor elf bin ich vor Ort, schnell noch etwas Magnesium eingeworfen, Blick in den Rückspiegel, sehe ich auch ordentlich aus, na ja, geht so, dann kann ich ja Einlaß begehren. Welcher mir gewährt wird, komm mit, Elli ist gleich da.

Da ist sie ja, leicht bekleidet, mit einem Perlenvorhang, der über ihre wohlausgeformte Vorderseite herunterkaskadiert - ob sie mich wohl wieder erkannt hat, na egal, ich mache ihr erst mal ein Kompliment, und dann rücke ich mit dem Gutschein heraus, jawohl, der ist 50% Nachlaß wert. Gewitzigt, wie ich bin, biete ich ihr für das vereinbarte Stündchen 100 € plus Gutschein an, das sind 25 € Trinkgeld, der resultierende Tarif ist immer noch sehr günstig, und die eventuell daraus erwachsenden, nicht geldwerten Vorteile sind nicht zu unterschätzen.

Duschen darf ich, der extrem flauschige Bademantel und die bereitstehenden weichen Schlappen sind aber auch luxuriös - das Badezimmer zeigt allerdings geringe Mängel, die Klobrille liegt nicht auf der Schüssel, sondern lehnt in einer Ecke, und der Duschvorhang könnte mal wieder gewechselt werden, im feinsten Haus am Platz erwartet man so was nicht.

Aber gut dem Dinge, es geht ja um Höheres - endlich sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, und wir machen uns übereinander her, freilich nicht wie reißende Bestien, sondern langsam und zärtlich. Die Intensität des Fummelns und Knutschens steigert sich so peu à peu, und dann besiedeln wir das prächtige Bett. Wie gehabt, tun wir einander recht bald seitlich neunundsechzigerisch Gutes und Besseres, sie ist eine einfallsreiche und kompetente Bläserin, und ich kann (mein' ich) auch punkten, jedenfalls kommt sie ein paarmal derbe aus dem Rhythmus - ich merk's mit Genugtuung. Nach der letzten Erschütterung rüstet sie dann lächelnd um, drückt mich sanft in die Rückenlage und macht Anstalten, mich als Cowgirl zu beglücken - ich bedeute ihr allerdings, sie möge mich doch abgewandt besteigen und ihre Unterschenkel unter meine gespreizten Oberschenkel platzieren, was sie auch tut und was ihr anscheinend gut gefällt… Nach einem langen, heftigen Crescendo läßt sie sich nach vorn plumpsen und schnauft erst mal aus - dabei hab ich gar nix beigetragen, da rammeln sich (natürlich nur bei guter Vorbereitung) die Damen immer ganz selbständig einen ab. Obwohl diese Stellung für beide äußerst lustvoll ist, habe ich bis jetzt nirgends einen Namen dafür gefunden, gelegentlich wird sie beiläufig beim "reverse cowgirl" gestreift, was ihr meiner bescheidenen Meinung nach keine Gerechtigkeit widerfahren läßt. Bis jetzt waren alle Mädels sehr davon angetan, die ich um diese Gefälligkeit bat, Elli eingeschlossen.

Verschnaufpäuschen beendet, und jetzt legt sie sich in die Kissen, das ist ja wohl klar, was ich jetzt soll, der Allgäuer sagt "Am liabscht'n send miar dia Gäul' wo ma beim Reita in's G'sicht luaga ka." Sie bekommt noch ein Kissen unter den Hintern, und der Missionar steht zwar irgendwo im Zimmer, muß aber diesmal außen vor bleiben, denn wir lassen nur entfernte Verwandte seiner Hochwürden zum Zuge kommen. Der Elli beim Vögeln ins Gesicht zu schauen, ist ein Vergnügen, da spielt sich eine variantenreiche Mimik ab, und sie ist eine, der ein Orgasmus die Gesichtszüge aufs Wohlgefälligste entgleisen läßt. Und da entgleist einiges.

Beinahe, fastestens, um eine halbe Mösenhaaresbreite, wär ich auch entgleist, aber es hat wieder einmal nicht sollen sein. Na gut, sie hat schön weiche Hände, und zelebriert die barmherzige Handentspannung mit viel Spucke, so andächtig und wirkungsvoll, wie's mir schon lange nicht mehr angetan wurde. Einen Augenblick lang ist sie um ein Küchentuch verlegen, sie hat nämlich beide Hände voll und will mit der Bescherung nicht zum Nachtkästchen krabbeln, da greif ich mir mit meinen langen Armen die Rolle - immer Kavalier, immer gern bereit, einer Dame behilflich zu sein.

Ach ja, jetzt bin ich so richtig schön zufrieden. Wir räkeln uns noch ein wenig auf der Matte herum, aber leider zeigt ihre Uhr Schlag zwölf, da reicht's nur für den smallsten Talk, immerhin kann ich mein magisches Mitbringsel noch mit ein paar wohlgesetzten Worten anbringen, und auch noch erfragen, ob sie sich mal wieder im Münchner Raum blicken läßt. Emotion Pure, sagt sie, Anfang Oktober. Mal sehen, ob sich da eine Gelegenheit ergeben wird…

"…oder willst Du gar nicht, daß ich Dich wieder einmal besuche, weil ich so ein böser Mann bin?" flachse ich. "Oh, nein nein, ich möchte, daß alle meine Gäste so böse sind wie Du!" Na, dann wünsche ich Dir das auch.

Und kann meine Dienstfahrt in bester Laune zu Ende bringen.

basileos, im September 2016

Nota Bene: Elli arbeitet gelegentlich auch als Elisa bei Friko. Nein, ich krieg nix für die Werbung.

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