|
Die Wanderhuren dagegen sind oft Abzockerinnen und spätestens nach drei Monaten wieder verschwunden.
|
Genau, mindestens die Hälfte der Mädels betreibt üble Nachkoberei. Und an so ‘ne Braut bin ich bei meinem letzten Besuch geraten.
Sie nannte sich
Sylvia, war ganz hübsch, der Körper war aus der Muckibude. Auf dem Zimmer fing sie dann nach der Blasmusik - Ouvertüre mit den außertariflichen Zulagen an: Muschifingern 20 Euro, Lecken 20 Euro, Sperma ins Gesicht 20 Euro, Sperma auf die Möpse 20 Euro, usw. Jedes Körperteil hatte ein extra Preisschild. Das war zuviel! Ich hab sie die Nummer mit Handarbeit beenden lassen, ihr 40 Mäuse überreicht und bin duschen gegangen. Sie hat nicht mehr lange im Club gearbeitet, ihre Abzocknummer hatte sich wohl rumgesprochen. Aber anfangs hatte sie bis zu 20 Kunden am Tag!
Beim Rausgehen hab ich der Thekerin Nadine dann von dem Flop berichtet und auf diesen Passus auf der Homepage hingewiesen:
Welcher Service ist in den 40 Euro enthalten? Hier handelt es sich um einen Pauschalpreis für jeglichen Service der Girls. Man zahlt einfach für eine halbe Stunde 40 Euro und hat Spaß solange man will.
Sie legte sofort mit ihrem Domestikengefasel los: “Jaja, selbstverständlich, natürlich, das muss sofort geändert werden, ich werde gleich morgen früh mit dem Chef reden!” Das Interessante ist: das ist tatsächlich passiert. Eine Woche später stand da:
Welcher Service ist in den 40 Euro enthalten? In dieser halben Stunde für 40€ sind Geschlechtsverkehr, französisch und viele andere Services enthalten. Für sehr spezielle Service-Anfragen wird gemeinsam mit den Damen ein kleiner individueller Aufpreis ausgehandelt.
Die Nachkoberei war damit Standard. Und der Laden war für mich gestorben. Mittlerweile steht auf der HP folgendes:
Die Preise werden grundsätzlich von den Mädels selbst festgelegt und auch vereinnahmt. Es kann für besondere Services auch Aufpreise geben.
Die neue Gesetzgebung begünstigt die Nachkoberei noch: weil niemand den Mädels mehr feste Tarife vorschreiben darf, nimmt die Nachkoberei schon mal groteske Züge an. Am Rohrbusch ging daraufhin die Gästezahl derart nach unten, dass der neue Chef ein komplett neues Preismodell eingeführt hat: die Nummern müssen jetzt vorab an der Theke gebucht und bezahlt werden, und die Mädels bekommen genau 20 Mäuse pro Nummer ausbezahlt. Ich glaub’, die haben da jetzt sehr schlechte Laune!