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Alt  15.07.2013, 02:52   # 98
Buffalo Bill
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Tour de Carinthie, 2. Etappe – Club Andiamo, Villach

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so viel vorweg:
nur selten in den Jahr(zehnt)en meiner Karriere hatte ich ein solch ambivalentes Erlebnis wie hier …

noch leicht euphorisiert von unserem großen Erfolg im Mannschaftszeitfahren auf der 1. Etappe der Tour de Carinthie stand als Zielort der 2. Etappe nun also das „Andiamo“ in Villach auf dem Etappenplan …

und damit hier gleich gar nicht erst Missverständnisse entstehen: ein Vergleichstest beider Etappen wird das hier selbstverständlich nicht …

weil man beides nicht miteinander vergleichen kann … sind ja schließlich auch zwei völlig unterschiedliche, wenn nicht gar fast gegensätzliche Geschäftsmodelle … die damit auch unterschiedliche Herangehensweisen und Erwartungshaltungen bedingen (müssen) …

nicht zuletzt und unter anderem deshalb hatten die übrigen Teilnehmer am Betriebsurlaub unseres "The Prairie Gent & Havanna Club" – Saloon & Zigarren-Lounge hier schon früh ihren Ausstieg aus dem Rennen angekündigt und auch wahr gemacht …

eine weitere Rolle spielten dabei sicher auch die mannigfaltigen Warnungen, die wir erhalten hatten … unter anderem hier …

aber auch vom Ersteller dieses threads, Ludwig Hirsch, mit dem sich unsere Truppe noch zum Mittagessen getroffen hatte und den ich hiermit herzlich grüße …

nur ich Trottel hab` mal wieder alle Warnungen in den Wind geschlagen …

und so kam es, dass ich zur Abrundung der kleinen Kärnten-Rundfahrt also alleine das Andiamo erkundete …

Freitagabend noch dazu … also alle Vorzeichen schon auf Minus …


zum Verständnis alles weiteren zuallererstamal eine einfache Beschreibung der Gästestruktur: 100 % Italiener … und ich …

immerhin mutig von ihnen … wer meine schon oft beschriebene Beziehung zu diesem Volksstamm im allgemeinen und zu in größeren Gruppen auftretenden Exemplaren dieser Spezies im besonderen kennt, kommt nicht umhin, dies als fahrlässigen Suizid-Versuch ihrerseits einzustufen …

dementsprechend wirst auch an der Rezeption gleichamal mit einem jovialen „Ciao“ begrüßt … „Grüß Gott“ antwortete ich …

dann(er) erstamal 85,- Einheiten der Gemeinschaftswährung berappt und das Procedere erklären lassen ...

allzu freundlich war das ja nicht gerade … genau wie die Nachbelehrung, weil ich mit dem Spind und Wertfach sperrenden Scan-Chip am Armband nicht gleich zurechtkam …


lassen wir zunächst mal die Räumlichkeiten Revue passieren …

die Umkleiden ein wenig eng … und keine Gelegenheit, eine letzte Restauration vor dem Wieder-Gehen vorzunehmen … Minuspunkt …

gut finde ich die separaten Wertfächer im Zugang zum Club-Bereich … damit muss das Mädel nach getaner Verrichtung nicht – wie z.B. im Hawaii Ingolstadt, wo ich das schon immer als negativ empfunden habe – bis in die Herren-Umkleiden mitdackeln, um den Liebeslohn in Empfang zu nehmen …

zu den Duschen … was ? nur drei ?
bei dieser Größe des Clubs und der hohen Zahl an Gästen … ?

sind die Kameraden aus dem südlichen Nachbarland etwa a bissi gschamig … ? … oder wasserscheu … ?

das Rätsel löste sich erst später, als ich feststellte, dass offenbar auf allen Zimmern eigene begehbare Duschen zur Verfügung stehen …

was zum einen den Druck von den Mannschaftsduschen nimmt …

und zum anderen auch – sagenhaft kluger Schachzug – Zeit von der Uhr …

aber ansonsten bieten die Räumlichkeiten deutlich mehr als ich es in den anderen FKK-Clubs, die ich so kenne (Hawaii / Ingolstadt, Golden-Time / Wien oder Relax / München), erlebt habe …

große Pools außen (mit Sonnenterrasse) wie auch innen … seltsamerweise in der Zeit meiner Anwesenheit vor Ort durch niemanden genutzt … doch wasserscheu, die Freunde … ?

zusätzlich ein kleinerer Whirlpool drinnen … … den nutzte zwischendurch zumindest ichamal … weil ich dieses Blubber-Zeugs von außen nämlich viel mehr mag als das zur inneren Anwendung …

relativ weitläufige Gartenanlage mit Grill-Bar, Restaurant-Terrasse und zwei Verrichtungs-Gartenhäuschen, die außer mit einem Bett immerhin noch mit jeweils drei Küchenpapier-Rollen ausgestattet sind …

Bar und Anbahnungsbereich … die Bar in einem weiten Oval in der Mitte … die (schon am frühen Abend voll belegten) Sitzgruppen drumherum angeordnet … da würde man sich vielleicht ein ganz klein wenig mehr Weitläufigkeit wünschen … schon um nicht bei jedem Schritt massiv angebaggert zu werden … … aber dazu kommen wir gleich …

ein wenig (zu) dunkel vielleicht … kenne ich anders … aber vielleicht sind sie ja doch auch a bissi gschamig …

zum Abschluss die Zimmer … alle im Obergeschoss … klein ... oder gerade so groß, dass Du ums Bett herumlaufen kannst, und dass eine begehbare Dusche reinpasst … aber was soll`s auch … ?

unterm Strich bieten die Räume aber ganz sicher eine Menge an Möglichkeiten, die man aber – nicht zuletzt angesichts des Eintrittspreises von 85,- € – auch erwarten darf …


jetzt zum eigentlichen …

und zum – für mich – größten Ärgernis …

so schrill wie die Gäste sind auch die Mädels … und ihre plumpe Anmache …

Du kannst (dr)innen an der Bar keine fünf Schritte tun, ohne massiv(st) angebaggert zu werden …

„Come stai, amore ?“ … böser Blick von mir … … oder es hängt sich gleich eine mit den Armen um Deinen Hals … und belabert Dich … oder es stellt sich einfach nur eine in Deinen Weg – am liebsten würdest Du sie (nach einiger Zeit) nur noch wegpatschen … … oder Du wirst (nur) am Gürtel Deines übrigens zur Verfügung gestellten Bademantels (eigentlich viel zu warm bei diesem Wetter – ein Handtuch hätte gereicht) gezupft und gezogen …

nach nur einer Runde um die Bar, auf der ich mindestens ein Dutzend Male mehr oder weniger massiv angegraben worden war, war ich schon bedient und hatte eigentlich schon die Schnauze voll …

das kenne ich so aus keinem anderen Club … … sicher wirst Du auch im Hawaii oder Golden-Time mal angebaggert … manchmal auch hartnäckig … aber nie in solcher Dichte und Intensität wie hier …


na gut, warum sollten wir also nicht einmal den Service testen … ? … schließlich war ich ja deshalb da …

die erste Wahl fiel auf Aida … etwa 1,70 groß, mittelblondes, zum Pferdeschwanz hochgebundenes Haar, schlanke Figur mit irgendwo zwischen B- und C-Cups beheimateten Brüsterln … war nach Feststellung meiner Herkunft nach eigener Angabe (natürlich) „die einzige“ im Club, die deutsch spricht …
sagte, sie habe schon in Augsburg gearbeitet, aber „privat“ … und komme aus Berlin …
ja freilich … … mit dem Akzent …
selbst auf meine zweite schüchtern ausgeschmückte Frage nach ihrer Original-Herkunft insistierte sie auf Berlin …

offenbar war während meines Kurzurlaubs unsere Bundeshauptstadt – von mir unbemerkt – um einige hundert bis tausend Kilometer nach Osten und Süden erweitert worden …

mir fielen langsam die Warnungen wieder ein … … vor zeit- und geldorientierten „Abzock“-Versuchen …

und kaum war auf dem Zimmer die Tür zugefallen, ging es los … gleichamal die Ansagen, auf die`s ankommt … ob ich nicht vielleicht eine Stunde … ? – nö, warum denn … ?
mit fließendem Übergang zur Aufpreisliste …

spätestens da war die Stimmung dahin, erst recht, als ich zunächst einmal auf der Standard-Nummer beharrte … und da wusste ich auch schon, dass es besser gewesen wäre, sofort wieder zu gehen …

die action selbst war von Beginn an auf schnelles Fertigwerden gerichtet … aber nicht mit mir …

keine nennenswerten features … keine (womöglich gar Zungen-)Küsse … auch sonst keinerlei Anschmiegsamkeit oder Zutraulichkeit oder ... pures business … für Standard-Bezahlung gibt es offenbar auch nur (untersten) Standard an Leistung …

was soll ich noch sagen ?

wir haben das mit einigermaßenem Anstand hinter uns gebracht ….

die halbe Stunde war am Ende zwar mit der mongolischen Eieruhr und der italienischen Schiffsglocke gemessen … aber das war mir dann auch schon wurscht …

70,- €, die ich besser der Förderung des griechischen Wohlfahrtsstaates gespendet hätte …


danach hatte ich jetzt aber einen richtigen Zorn …

auf den Club … seine Gäste … das/die Mädel/s … und die Welt …

und am allermeisten auf mich selbst … weil ich alle Warnungen in den Wind geschlagen hatte …

und das einem so alten Hasen wie mir …

kaum eine Stunde nach meiner Ankunft spielte ich schon wieder mit Abreisegedanken …

aber so einfach sollten sie mich dann(er) auch nicht loswerden …

also erstamal was gegessen … pünktlich um 18.00 Uhr – fast schon deutsche Disziplin – öffnete das Buffet, an dem sich schlagartig Kantinen-Schlangen bildeten …

muss man(n) ja auch nicht haben, also ein wenig warten und was rauchen … was legales freilich …

danach essen … Piccata milanese – was sonst … ?

ging sogar einigermaßen …


und mit nur noch vager Hoffnung auf einen Erfolg zurück in die Bar …

alle Avancen stur geblockt … man sollte Schärpen mit der Aufschrift „NO“ (an die noch nicht (wieder) paarungswilligen Gäste) verteilen …

Konzentration auf die etwas weniger schrillen, sich ruhiger etwas abseits aufhaltenden Damen richten …


und so fand ich dann(er) Sonja …

Sonja aus Bulgarien … Sonja, die mich wieder mit der Welt und allem anderen versöhnte …

Sonja … das Alter hab` ich zuerst – verwirrt wie ich war – nicht erfragt und selbiges später auch in aller Euphorie vergessen …

schätze sie mal auf Mitte der 20er (Alter, nicht Geburt ) … langes, dunkles, ein wenig zottiges Haar … sicher knapp über 1,70 … klassisch-griechisches Profil … lange, schmale Nase, hohe Backenknochen, große, sehr große, fast runde Augen ... sie hat was …

angesprochen – und siehe da ... spricht auch deutsch, sogar sehr gut … von wegen Aida wäre „die einzige“ …

machen wir es kurz … eigentlich unfassbar, was das für ein Wechselbad im Vergleich zur ersten performance war …

zu keiner Zeit hat sie auch nur im Ansatz einen Versuch gestartet, nachzukobern …

ganz im Widerteil … sensationeller Service … innige ZK … und überhaupt eine Vorstellung, die jederzeit und problemlos – und jetzt kommt doch noch ein Vergleich – besten Babylon-Standard erfüllen hätte können …

unglaublich, konnte mein Glück kaum fassen …

und hatte daher auch von mir aus sowas von überhaupt kein Problem, die Nummer auf locker bis zu einer Stunde auszubauen …

ungefragt und unabgesprochen – so mag ich und gehört sich das …

leck mich am Ar...

am Ende war es selbst ihr fast sichtlich unangenehm, dafür die verdienten 140,- € aufzurufen …

Sonja scheint ein wenig … nennen wir es mal … nicht gut integriert zu sein … den vagen Andeutungen nach würde ich auf mobbing tippen …

ist ja auch kein Wunder … denn wenn sich dieser Service (über die Gäste als „Einforderung“ zurück zu anderen Mädels) rumspricht, wundert mich das ganz und gar nicht, weil er natürlich die mühsam aufgebaute Abzock-Routine durchbricht …


jedenfalls war ich jetzt wieder glücklich … echt wahr …

und deshalb brach ich hier auch den Test ab … denn besser konnte es einfach nicht mehr kommen ….

und fuhr – dann(er) doch noch zufrieden grinsend – zurück zum noch verbliebenen Teil der Betriebsurlaub-Teilnehmer …

war doch glatt so durch den Wind, dass ich (aber nur) fast vergessen (!) hätte, das zweite, im Eintrittspreis includierte Bier zu konsumieren …

was das bedeutet, können wirklich nur diejenigen unter Euch so richtig einschätzen, die mich wirklich gut kennen …


mein Fazit ?

also, den sensationellen Erfolg mit Sonja werte ich jetzt einfach mal als „unbeabsichtigten Ausrutscher“ …
auf ihrem weiteren Weg werde ich sie zu finden wissen … die Weichen hierfür sind gestellt …

angesichts aller anderer Begleitumstände wie Gäste, schrille Anmache, Preisgestaltungsphilosophie, undsoweiter undsofort …

würde ich jetzt einfach mal zusammenfassen:
streicht den Laden grün-weiß-rot an (ein guter Teil davon ist ja eeh schon getan) … und überlasst ihn getrost den Nachbarn aus dem Süden …


dem Vernehmen nach soll ja bald näher an der Grenze in Arnoldstein ein neuer, gleichermaßen ausgelegter Club eröffnen …

dann könnte es wirklich interessant werden … denn Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft …

und wenn dann zwei Clubs um die Gäste aus dem Süden konkurrieren (müssen), können eigentlich nur alle – und vor allem wir alle – davon profitieren …

so viel als Hoffnung auf Besserung …
__________________
BB
Willywirt
Dichterfürst
Comte De la Voile


Da Preiß` redt sein` ganzn Denkvorgang mit,
da Bayer gibt bloß as Ergebnis bekannt ...

Da Bayer hoit liaba as Mai, bevor à`an Schmarrn redt,
da Preiß` redt liaba an Schmarrn, bevor à`as Mai hoit ...

À g`wamperter Bayer is à gstand`ns Mannsbuid,
à g`wamperter Preiß` is à fette Sau ...
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Danke von