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Alt  03.01.2016, 12:00   # 4
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Gemmazimma ist offline
Boca Chica 2.Teil

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8.Tag - Heute wird mal der Strand abgeklappert, ob da einige arbeitslose Chicas rumsitzen. Tatsächlich läuft mir plötzlich Yuleisy (21) hinterher, auch haitianisch-dominikanischer Abstammung, reizendes Figürchen, Knackarsch vom Feinsten, üppige Oberweite, alle bevorzugten weiblichen Merkmale bestens vorhanden. Wir legen uns auf eine Liege an einer der Strandbars und schließen eine Art Vorvertrag: 200 Pesos=4 Euro +1 Pinacolada für dauerhaft erlaubtes Rumgrapschen an fast allen Teilen den ganzen Nachmittag mit Option auf mehr.

Unterhaltung findet fast keine statt, macht nichts, Sonne, Wärme, Meer, Wind, Musik und alles (von ihr) in deutscher Hand, Herz was willst Du mehr. Yuleisy ist sehr umgänglich und auch bemüht, dass sich meine fühlbare Begeisterung durch ein zeitliches Upgrade in mehr bare Münze verwandelt. Nichts leichter als das, wieso kann überhaupt nicht immer alles so unkompliziert sein? Als wir am Abend was essen, ruft ihre Tante an, die sie und ihr heutiges Anhängsel auf eine spontan einberufene Fiesta einlädt. Zuerst bin ich etwas skeptisch, auf wirmachendurchbismorgenfrüh habe ich heute keinen Bock, lasse mich aber überraschen.

Mit dem Motoconcho fahren wir durch Boca-Chica über die Autopista, nach weiteren ca.5km und 10x abbiegen sind wir auch schon da. Der Weg nach der letzten Abzweigung bis zum Haus ist zwischen mannshohen Mauern eingesäumt nur noch 1,5m breit. Das mit dem Haus ist nach unseren Maßstäben leicht übertrieben, es ist eher eine unverputzte Garage mit Wellblechdach, kein fließend Wasser, die Kloschüssel muss mit Wasser aus dem Eimer nachgespült werden, zum Hausen reicht's. Der Gesamtwert der von allen Anwesenden benutzten Tablets und Smartphones übersteigt m.E. bei weitem den des Anwesens.

Es empfängt uns ein ohrenbetäubender Lärm, die Bachata-Musik, die ich eigentlich mag, dröhnt mit gefühlten 130DB aus den riesigen Boxen, die auf der kleinen Terrasse aufgebaut sind, man meint es gut mit mir und setzt mich genau dazwischen. In dem winzigen Anwesen befinden sich immer mindestens 25 Leute, ein ständiges kommen und gehen. Alle sind ziemlich textsicher, vom 4-jährigen Manuel bis zur Omma werden ellenlange Textpassagen Wort für Wort mitgesungen, zumindest sieht es so aus.

Auch einige ihrer schon leicht angedudelten und teilweise nicht übel aussehenden Cousinen haben mich schon in Augenschein genommen. So schlecht ist der Platz zwischen den Boxen gar nicht, jede, die sich ein Getränk holt, muss sich zwangsläufig über mich beugen, wenn ich selbst nur 1mm vom Cuba Libre abtrinke, wird sofort nachgeschenkt. Einmal setzt sich die Tante von Yuleisy, immer noch jünger als ich, mit ihrem Knackarsch und den Teilen weiter vorne direkt auf meine flache Hand, mit der ich mich, auf einer kniehohen Mauer sitzend, abstütze. Nicht etwa, dass sie gleich wieder aufspringt, nein, sie bleibt eine ganze Weile drauf sitzen, der Gentleman genießt und schweigt.

Die Fetteste von allen mit einer riesigen Auslage und ebensolchen Zahnlücken, die wahrscheinlich nie einen abkriegt, hat es natürlich auch auf mich abgesehen und die anderen beobachten amüsiert, wie ich mich aus der Gottseidank nicht vorhandenen Affäre ziehe. Mit einer Ladung Eiswürfel, die ich ihr in den Ausschnitt kippe, habe ich fürs Erste gewonnen, was sie aber nur noch mehr animiert. Als ich bei tanzähnlichen Bewegungen 2 Luftballons aus der Deko unter mein T-Shirt stopfe, um ihrem Vorbau halbwegs Paroli zu bieten, gibt’s kein Halten mehr, erst recht nicht, als jemand mit einem Küchenmesser einen (von mir) zum platzen bringt.

Der Rum fließt in Strömen, zweimal holen wir eine ca.3-Ltr.-Flasche für umgerechnet etwa 20€ vom nächsten Colmado, einem hier noch sehr verbreiteten Tante-Emma-Laden an der nächsten Ecke. Eine spendiere ich, auf dem Weg dorthin sind noch 2 weitere ähnlich lautstarke Familienfestivitäten auszumachen.

In jedem Fall war dieser Abend unvergesslich, sowas erlebt ein Pauschaltourist niemals, ein schöner Nebeneffekt, wenn man sich auch für den jüngeren weiblichen Teil der Bevölkerung eines Landes interessiert. Um 3.00h in der Früh fährt uns ein Verwandter von Yuleisy mit seinem Moped zum Hotel, ihre Tante hat uns allen Ernstes noch gefragt, ob wir nicht doch bei Ihnen übernachten wollen, nicht für viel Geld. Vom Balkon noch ein kurzer Blick nach gegenüber zur Villa Florencia, die Gegensätze könnten größer nicht sein. Die Nacht natürlich Rien ne vas plus, am nächsten Morgen auch nicht, sie hat ihre Tage, wie sie beteuert, gerade bekommen. Nach den dominikanischen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit durfte das nach Maria eigentlich so schnell nicht wieder passieren. Trotzdem waren es sehr schöne Erlebnisse mit Yuleisy.

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Hat man den Mercedes und sieht man einen Rolls, will man den (rechtes Bild links) der war aber schon vergeben.

9.Tag - Nach einem Relax-Tag an Pool und Strand treffe ich am Abend in der Duarte Elizabeth wieder, ihre neben ihr sitzende Freundin Luisa (28) aus Haiti sieht aus wie Tina Turner in ihrem Alter. Leider gibt es kein Bild von ihr, sie wollte sich partout nicht fotografieren lassen, Starallüren schon wegen der Ähnlichkeit? Die Verständigung ist mäßig, Elizabeth muss dauernd übersetzen. So richtig mein Typ ist sie eigentlich nicht, Tina Turner auch nicht, aber heute Nacht vielleicht 'Simply The Best'.

Nachdem sie an der Rezeption wie üblich ihre Cedula abgibt, ein Mordsgeschrei von männlichen und weiblichen Stimmen in irgendeinem der Zimmer (Fucking – Bitch…..) plötzlich ein lautes Klirren und zack ist der Strom weg. Es hörte sich an, als ob sich eine Lampe samt Ventilator von der Decke verabschiedete, was einen Kurzschluss zufolge hatte. Kombiniere: Verursacher könnte der Literaturprofessor gewesen sein oder der kanadische Baseball-Scout, oder aber auch der Familienvater aus Florida mit seiner einheimischen Frau und den 2 Kindern. So richtig fällt mir jetzt nicht ein, weshalb ich doch eher die Steinzeitgangsta aus NYC in Verdacht habe. Das mit den Vorurteilen muss einfach besser werden bei mir.

Wir tasten uns durchs dunkle Treppenhaus ins Zimmer, was der Teint von Luisa auch nicht aufhellt, nach 10 Min. ist der Strom aber wieder da. Ein ziemlich gutes Fahrgestell entblättert sich, aber mit extrem rauher Oberfläche, wieder mal den Chica-Kontrollgriff vergessen. Die gemeinsame Dusche fällt daher ins Wasser, wie so einiges andere auch. Die Bettaktionen sind eher mäßig, vielleicht auch, weil ich glaube, in ihrer Körpersprache und Gestik eine tiefe Verachtung für mich rauszulesen. Unser Respekt füreinander schraubt sich wechselseitig nach unten, weiß aber nicht, wer angefangen hat, bringen wir es also hinter uns. Fazit: Simply the worst - bisher.

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