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Alt  24.08.2016, 17:55   # 1
Conférencier
 
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Neulich beim Möslwirt

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Das Lusthaus, gelegen zwischen Straßenstrich und Edelbordell, gleich neben den Laufhäusern der Stadt beherbergt im Parterre den Möslwirt. Eine Kneipe wie sie in keinem Stadtviertel fehlen darf. Wo man zu jeder Tages und Nachtzeit illustre Personen trifft. Wo allabendlich am Stammtisch Weltpolitik gemacht wird und die Herausforderungen des Alltags diskutiert werden. Hier findet man auf jede Frage eine Antwort und für jedes Problem die Lösung.

Herrscher über dieses imperiale Kleinod ist ein Mann des Nordens, aus Hamburg. Ob er dort geboren wurde? Man behauptet, dass er gar nicht geboren wurde sondern man habe ihn im Puff beim Betten machen gefunden. Vielleicht hat er daher auch seinen Namen. Rüdiger Ünnerbett. Ein Name mit dem man es auf St. Pauli zu nichts bringen kann. Weshalb ziemlich bald aus Rüdiger Ünnerbett Klöten Kalle wurde. Angeblich weil er im zarten Alter von 5 Jahren einem aufständischen Freier die Klöten abgebissen hat als dieser eine seiner potentiellen Mütter angegangen war. Als Klöten Kalle ergaben sich jetzt natürlich ganz andere Karrierechancen.
Einen echten Kerl von der Waterkant den zieht es natürlich in die Welt. So kam es, dass Klöten Kalle in allen Bordellen der Welt seine Finger im Spiel hatte. Die tollsten Pferdchen seien für ihn gelaufen. Doch die Zeiten änderten sich. Spätestens seit dem Siegeszug des Internet sind auch die letzten ehrlichen Ganoven ausgestorben, sagt Kalle und damit wolle er nichts mehr zu tun haben. Selbstverständlich könne ein Mann seines Kalibers nicht einfach so in Rente gehen, die Lücke wäre einfach zu groß. So beschloss er den Möslwirt zu managen um so immer noch auf dem Kiez präsent zu sein und ein wenig mitmischen zu können.


Unterstützt wird Klöten Kalle von der Resi. Einem Bayrischen Vollweib mit ordentlich Holz vor der Hüttn.
Sie ist die Bedienung im Möslwirt. Nie um eine Antwort verlegen kennt sie natürlich alle Gäste, ihre Namen, ihre Vorlieben. Die Gäste schätzen das und bewundern natürlich ihr bemerkenswertes Dekolleté. Besonders wenn ihr mal wieder beim „über den Tisch beugen“ der Busen aus dem Dirndl hüpft ist jeder gerne bereit diesen Wunderwerken der Natur wieder zurück ins Kleid zu helfen. Einst war sie Kalle’s zuverlässigste, manche sagen auch einzige, Einnahmequelle. Nein, er hat sie nicht ausgenutzt. Im Gegenteil bei ihm hat sie das Handwerk der Straßendirne von der Pike auf gelernt und wäre er nicht gewesen, wer weiß wo sie gelandet wäre. Verständlich also, dass Resi ihm auch etwas zurück gibt und ihn unterstützt wenn er vom Schicksal gebeutelt und von anderen ständig betrogen keine Zeit hatte Geld zu verdienen weil er sich „kümmern“ musste. Dafür war Kalle immer für sie da und hat auf ihr Geld aufgepasst. Schließlich haben ja Frauen von diesen ganzen Gelddingen keine Ahnung und sind froh wenn sie sich darum nicht auch noch kümmern müssen. Und auf der Bank gibt es sowieso nur Verbrecher weiß Kalle. Bankenkrise, Griechenland, VW-Skandal wem will man noch trauen? Zinsen gibt es eh keine und da sind die Euros doch bei einem Mann von Welt gut angelegt. Und das Trinkgeld durfte sie immer behalten.
Wie so viele ist Resi also eine Quereinsteigerin in der Gastronomie. Damit sie den Anschluss zu ihrem erlernten Beruf nicht verliert macht sie immer noch ein paar Jungs glücklich aber nur nach Feierabend und auch nur Stammis oder besonders nette Möslwirt Gäste oder wenn sie für den Kalle mal jemanden „besänftigen“ kann oder wenn die Tageseinnahmen im Möslwirt nicht wie erhofft ausfielen.
Dafür bekommt sie dann immer zum Oktoberfest frei. Dann geht sie in eines der großen Zelte um dort Maßkrüge von A nach B zu bringen. Nicht des Geldes wegen. Nein, sie hofft seit 20 Jahren als Wiesn-Playmate entdeckt zu werden.


Wenn die Resi auf der Wiesn ist, bedient Agnieszka. Agnieszka ist ein Mitbringsel Kalle’s.
In Polen hatte er die Unschuld vom Lande entdeckt. In ihrer Heimat nahezu ohne Perspektive konnte Kalle sie schnell davon begeistern ihr die große Welt zu zeigen. In Deutschland stünde ihr eine große Karriere als Tänzerin bevor. Und so folgte Agnieszka dem Weltmann und tanzte sich durch die Striplokale der Republik während Kalle strengstens darauf achtete, dass ihr niemand zu nahe kommt, zumindest nicht kostenlos. Weil tanzen auf Dauer nicht gut für die Gelenke ist hat Kalle sie im Möslwirt untergebracht. Im Fernsehen und in der Zeitung sieht man ja nur wie schlecht die Welt ist also hält sich die zart besaitete Agnieszka fern von allen Medien und weiß nicht, dass Polen mittlerweile in der Eu ist. Sie glaubt immer noch illegal in Deutschland zu sein und ist froh, dass sie Kalle hat. Er stellt ihr völlig unentgeltlich zwischen Kühlhaus und Bierlager eine eigene Kammer zur Verfügung. Er bewahrte sie davor als Erntehelferin nur an begrenzten Tagen im Jahr Arbeit zu haben. Und er gibt ihr das gute Gefühl gebraucht zu werden. Sie ist die gute Seele des Unternehmens, das Mädchen für alles, die wichtigste Person ohne die es einfach nicht geht. Als Vertretung für Resi, als Küchenhilfe, als Putzfrau oder als persönliche Betreuerin für ganz besonderen Gäste – ein Mädchen für alles eben.


Das ganz besondere Flair im Möslwirt machen die Gäste. Da ist alles vertreten was man sich vorstellen kann vom Arzt bis zum Zuhälter und keiner findet das anstößig. So eine Kneipe ist ein Universum für sich. Klassenunterschiede gibt es nicht, wie es sich für eine gute Eckkneipe eben gehört. Vor Kalle und Resi sind alle gleich. Egal ob es die Straßendirne ist die sich nur mal das Döschen wärmen will oder der Anwalt der neben seinen Kunden von morgen sitzt. Und dann gibt es natürlich die die immer da sind.


Professor Dr. Dr. HC Hieronymus Lehmann. Ob er tatsächlich Professor ist weiß niemand. Er jedenfalls scheint alles zu wissen und alles erklären zu können. Fraglich wann er zum letzten Mal einen Hörsaal von innen gesehen hat sooft und so lange wie der beim Möslwirt sitzt. Er behauptet die Doktorarbeit von Karl-Theodor geschrieben zu haben und immer noch davon leben zu können.

Rudi hatte nicht ganz so viel Glück. Jahrelang war er Brezensalzer bei Müllerbrot (für alle nicht Münchner: Müllerbrot war eine regionale Großbäckerei die aufgrund unterschiedlicher Auffassung von Hygiene vom Gesundheitsamt geschlossen wurde). Rudi ist also sozusagen ein Opfer der Hygieneverordnung. Aber er kämpft sich zurück ins Leben und macht gerade eine Umschulung zum Gurkeneinleger bei Develey, selbstverständlich von Staat finanziert. Hin und wieder übernimmt er für Kalle ein paar „Dienste“ und kommt so zu manchem schwarzen Euro. Oder er macht den Nuttentaxler und chauffiert die Resi zum Hausbesuch.


Während Rudi in seinen Ansichten eher etwas speziell ist, ist Martin Mayer Moessenharr eher der liberale der für alles Verständnis hat und es jedem recht machen will und auch kann, wie er selbst sagt. Angeblich stammt der Name aus Skandinavien. Da er jedoch geradezu dazu einlädt verunstaltet zu werden wird er überall nur 3M genannt. Der Unternehmer hat mit diesem Namen vieles erreicht und lässt es sich gut gehen. Seine Angestellten sind eh der Meinung die Geschäfte gehen besser wenn der Chef nicht da ist. Immer am Puls der Zeit widmet er sich daher liebend gerne kommunalpolitischen Aufgaben im Gemeinderat, immer für die Partei die gerade das Sagen hat. Man will schließlich dabei sein.


Was könnte ich noch erwähnen was interessant wäre? Am besten wir schauen einmal zum Möslwirt und machen uns ein Bild vor Ort.
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Danke von


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