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Alt  19.08.2015, 19:34   # 12
Gugler
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Gugler ist offline
Exclamation Viagra für Frauen in den USA zugelassen

"Erfinden einer neuen Krankheit durch Konzerne" bringts auf den Punkt.



Wie viele Frauen sind betroffen?

Laut Umfragen in den USA etwa 8 bis 14 Prozent der Frauen zwischen 20 und 49 Jahren. Allerdings ist die Diagnose umstritten. Viele Experten sagen, ein niedriger Sexualtrieb sei keine Krankheit.


Im renommierten "British Medical Journal" beschrieb Ray Moynihan im Jahr 2003 die Sexualstörung der Frau als das jüngste Beispiel für das Erfinden einer neuen Krankheit durch Konzerne. 2010 resümierte er, wie die Industrie Umfragen förderte, um das Problem als weitreichend darzustellen, und wie sie half, die Diagnostik zu entwickeln, mit der "Frauen überzeugt werden, dass ihre sexuellen Probleme einen medizinischen Namen brauchen und einer Behandlung bedürfen".

https://www.spiegel.de/gesundheit/sex...a-1048841.html

«Viagra für Frauen»: Flibanserin in den USA zugelassen

New York - Zum ersten Mal ist in den USA ein luststeigerndes Präparat als Medikament zugelassen worden. Die Arzneibehörde FDA genehmigte in Washington das auch «Viagra für Frauen» genannte Mittel Flibanserin, das unter dem Namen Addyi auf den Markt kommen soll. Die rosa Pille wirkt allerdings im Gegensatz zu Viagra weniger auf den Körper als vielmehr auf die Psyche. Sie soll Frauen helfen, die über Unlust an Sex klagen. Die Zulassung der einst in Deutschland entwickelten Pille hatte sich über Jahre hingezogen - begleitet von politischen und gesellschaftlichen Kontroversen.

https://www.stern.de/panorama/-viagra...n-6388904.html
"Viagra für Frauen" in den USA zugelassen

In den USA darf ab Oktober ein Medikament verkauft werden, das die sexuelle Lust von Frauen steigern soll. Wirksamkeit und Sicherheit der Pille sind stark umstritten.

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Das Medikament wird täglich und nicht nur vor dem Sexualverkehr eingenommen. Es ist laut FDA ausdrücklich nicht anzuwenden, wenn der verminderte Sexualtrieb auf psychische oder körperliche Beschwerden, Beziehungsprobleme oder den Einfluss von Medikamenten oder anderen Drogen zurückzuführen ist.

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Für den Verkauf werden außerdem strenge Sicherheitsbeschränkungen gelten. Auf dem Etikett wird davor gewarnt, dass das Medikament in Kombination mit Alkohol zu gefährlich niedrigem Blutdruck und Ohnmachtsanfällen führen könne. Diese Gesundheitsprobleme könnten auch auftreten, wenn die Lustpille zum Beispiel mit Mitteln gegen Pilzinfektionen eingenommen werde. Patienten sowie Ärzte und Apotheker sollten sich vor einer möglichen Behandlung voll und ganz der Risiken bewusst sein, die mit der Einnahme einhergehen, warnte Woodcock.

Flibanserin wirkt über das Hirn und soll den Spiegel des lusthemmenden Hormons Serotonin absenken. Im Gegenzug hebt das Medikament, bei dem es sich ursprünglich um ein Antidepressivum handelte, die Konzentration des Glückshormons Dopamin und des anregenden Hormons Noradrenalin im Blut an; beide können die weibliche Libido steigern. Laut FDA-Unterlagen hatten Frauen, die Flibanserin einnahmen, im Schnitt 4,4-mal im Monat befriedigenden Sex. Bei der Vergleichsgruppe, die Placebos bekam, waren es 3,7-mal, vor der Behandlung waren es nur 2,7-mal im Monat.

Nach dem von der Behörde angeordneten Sicherheitsplan dürfen Ärzte das Mittel erst verschreiben, wenn sie ein Onlinezertifikat ausgefüllt haben, das sie zur Aufklärung über die Gefahren von Addyi verpflichtet. Das gleiche Prozedere gilt auch für Apotheker.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit...gra-frauen-usa
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