Nun habe ich mich doch ins Sirani-Massage-Studio getraut. Nachdem ich den - zugegeben am Ende nicht mehr ganz lupenreinen - Service der Vorbesitzerin Mila lange genug vermisst habe, dachte ich mir, warum nicht anderen auch eine Chance geben? Also die Tür geöffnet und einer gelangweilte billigschlafanzughosenoderwasweißichtragender Thai begegnet. Nette Begrüßung "Massaaaa?" Dann erschien eine zweite, die wohl direkt vom fliegenden Holländer gekommen war. Also, wer ist denn noch da? Geschrei Richtung Küche, dann linst eine bebrillte Informatikerin hervor, die genau so wenig Lust hatte, mich zu massieren, wie ich, mich von ihr massieren zu lassen. Also noch en Versuch, der letzte. Und siehe da, eine durchaus sehenswerte Lin, gerade beim Essen. Ich: Wie lange ist die Mittagspause noch? Sie: Schuhe runter. Ich: Das Essen? Die Schafanzugtärgerin vermittelt und bittet mich in 10 min. wieder zu kommen. Das tue ich und sie ruft tatsächlich Lin in die Küche und als sie nicht gleich kommt, etwas strenger. Wie sich herausstellt, spricht sie hervoragend Deutsch, sofern sie mag. Die Massage, um den interessanten Teil kurz zu machen
war sehr gut - vom gesundheitlichen Aspekt her betrachtet, wirklich zu empfehlen. Der optionale Zusatz auch nicht schlecht, allerdings bin ich auf ein Grundproblem gestoßen. Wenn wirklich gut massiert wird und man sich entsprechend fallen lässt, dauert es lange, bis der Körper umschaltet auf, da kommt noch was anderes. Wenn von vornherein der Fokus auf der Zusatzoption liegt und die Spannung so aufgebaut wird, dass sie sich im rechten Moment entladen kann und nicht schwachsinnig immer wieder unterbrochen wird, in der Meinung, dann ist es erotischer, ist der Genuß ebenso vorhanden. Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich denke, das nächste Mal buche ich ohne Zusatzoption. Für die Statistiker 100/60.