Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt  22.07.2017, 11:37   # 87
Admiral Fonzi
 
Benutzerbild von Admiral Fonzi
 
Mitglied seit 04.11.2014

Beiträge: 21


Admiral Fonzi ist offline
Der Admiral in Wien

Wer, wie ich, auf See knallhartes Kommando inne hatte weiß: Für besondere Stiche in See ist Geleitschutz erforderlich! In unserem Falle eine schnelle Fregatte, unter Führung des Admirals. Schließlich hatte ich meinen Chef, den außergewöhnlichen Starpräsidenten der „The Prairie Gent & Havanna Club" - Saloon & Zigarren-Lounge“, Hochwürden Mag. Dir. Hon. Kons. Kom.R. Magnifizenz, HRH Sonny „Hijo mas guapo del mundo“ Albanasi, nach Wien zu geleiten, wo für seine Magnifizenz ein kleiner Umtrunk mit 15 atemberaubenden Damen organisiert ward. Und zwar in den für das gemeine Fussvolk gemeinhin nicht zugänglichen besonderen Räumlichkeiten des Wiener Babylons.

Zum Flankenschutz hatte ich vorsorglich den früheren Wirt und Mitbegründer (gemeinsam mit dem alten Ochsenwilhelm, auch bekannt unter der abstrusen Bezeichnung Buffalo „Kim Jong“ Bill) der genannten Lounge, Freund Danner, an Bord beordert.

Nachdem der Starpräsident zunächst im Ministerium des Äußeren auf den Kurzen traf und diesem in unmissverständlichen Worten klar machte, wo der Bartl den Most herholt und er demnach den Kürzeren ziehen wird, war noch kurzfristig eine Audienz im Bundeskanzleramt anberaumt worden, da der Starpräsident im Kern ja ein jede Minute dazu nutzt, weniger umgänglichen Subjekten eine Plattform für allfällige PR Maßnahmen zu bieten.
In der Folge wurde der Starpräsident in die genannten sagenumwobenen Räumlichkeiten überführt, begleitet von kreischenden und entzückten Damen aus aller Welt.

Nun denn, der Admiral und Danner drangen derweil an die Bar des Babylon vor. In durchaus zuvorkommender Art und Weise wurden die anwesenden Damen auf die Präsenz des Admirals hingewiesen und aufgefordert, seiner extra für den Anlass angelegten und in dezentem Rosa erstrahlenden Freigangsuniform zu huldigen.
Eine solche Apparition hatte man offenbar lange nicht mehr erlebt. Zumindest nicht nach dem letzten Erscheinen des unermesslichen, unaussprechlichen Derwisch an anderer Stelle, von dem einige der anwesenden Damen noch einigermaßen beeindruckt zu sein schienen.

Nach Abzug der 15 grandiosesten Damen gen Starpräsidenten Suite, waren noch ca 20 junge Grazien zur Verfügung des Admirals und des Danner geblieben. Letzterer hatte bis kurz vor Eintritt in die barocke Stätte pausenlos die Postulate unnachahmlicher Könner, wie etwa dem grandiosen Eyeslover (ret.) oder - man halte würde- und bewunderungsvoll inne – dem gigantischen, unerreichbaren Loveme repetiert und schien solcherart perfekt für die nahenden Aufgaben vorbereitet.

Nach einem tadellos servierten Dinner und besonderer Aufmerksamkeit durch das Servicepersonal wurden uns die anwesenden Damen in voller Pracht präsentiert. Man darf oder man muss geradezu konstatieren: eine Augenweide. Wie ein besonderer Kenner präzise dazwischen rief: Wie vor zehn Jahren in Klagenfurt. Ein Mix von ausgesprochenen Schönheiten aus dem Magreb, Brasilien, Russland und den natürlich immer präsenten Rumänien und Ungarn. Besonders hervorzuheben sind dabei die prall blonde Amelia, die vor Stolz und Eleganz überbordernde Sissi und, über allen, die für den Admiral reservierte, außergewöhnliche und traumhafte Lilly, von der fortan zu berichten sein wird.

Bei Lilly, die nur besondere Kenner und Könner vom Schlage des gigantischen Derwisch noch von Salzburger Zeiten kennen dürften, schmilzt selbst der mit den Wassern aller Weltmeere gewaschene Admiral und die Schönheit ihres teils melancholischen, teils hispanisch strahlenden Antlitzes ließ die Temperatur im Inneren der schmucken Uniform in unerträgliche Höhen schnellen. Fürwahr eines der schönsten Gesichter, die dem Admiral jemals in Babylonien begegnet ward.

So fuhr er nach anregendem Small Talk mit ihr auf in eine der bereitgestellten Kajüten und was die bezaubernde Dame durch ihre Blicke und ihre Bewegungen an der Bar versprach, wurde bis zum letzten erfüllt. Quasi eine leidenschaftliche Reise zurück in die Zeit des alten Babylons. In Zeiten, in denen es keinen Wettbewerb gab, im Bereiche der noblen Etablissements in Österreich. Derart wurde dem Admiral zugesetzt, dass er nur noch fähig war, weiß beflaggen zu lassen. Und wieder hinabzufahren in die gut besetzte Bar.
Wo Freund Danner ebenfalls aus höheren Gefilden herabgestiegen ward und mit dem noch lange dem schönen Treiben dieser Nacht geschaut wurde.

Man darf allerfreudigst berichten: Das Babylon Wien thront wieder über allem und allen!
Bis auf den Chef natürlich. Hochwürden Albanasi verließ gegen Mitternacht das Etablissement. Unter grellem Applaus. Im Schlepptau zehn Damen mit hochroten Köpfen und unglaublich kurzen Kleidern. Destination unbekannt.....

Admiral Ende.

Antwort erstellen         
Danke von