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Alt  14.01.2017, 12:42   # 705
Yannik
Rastafari
 
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Yannik ist offline
@wüstenwind

Differenzierung tut Not, das ist richtig. Also bin ich im vorangegangenen Beitrag in erster Linie auf Kontakte mit DL's bzw. mit ONS eingegangen. In einer monogamen Partnerschaft ist das Risiko selbstverständlich deutlich niedriger.

Als untreuer Ehemann hat man ja nicht nur die Verantwortung für sich selbst und seinen Körper, da trägt man dann ja auch die Verantwortung für die Partnerin und hat somit noch einen weiteren Grund ein Kondom zu benutzen.

Und Du vermeidest vermutlich auch konsequent solche Dinge wie "ohne Gummi an der Muschi reiben" oder "Schlittenfahrt ohne Gummi" - denn das zählt auch zu AO dazu.
Das ist richtig, darauf verzichte ich gerne, auch Cunnilingus ist etwas, worauf ich verzichte, zumindest bei Kurzzeit-Abenteuern, egal ob privat oder im Gewerbe. Nebenbei desinfiziere ich mir mindestens 10 Mal täglich meine Hände, das allerdings berufsbedingt und nicht aus Paranoia, spielt hier aber keine Rolle.


Die häufige Fokussierung auf HIV ist für mich zusätzlich nicht o.k.:
Mich selbst bewegen auch die Ansteckungsrisiken von sonstigen STDs. Und zwar bei safer Sex wie bei FO oder AO. Weil - ob Ihr es glaubt oder nicht - auch diese STDs können einen fertig machen.
Auch das ist richtig, allerdings sind die meisten anderen Krankheiten oder Infektionen relativ gut behandelbar, AIDS hingegen ist nach wie vor eine Krankheit, die unter Umständen in den Griff zu bekommen ist, die aber nicht heilbar ist und eine Belastung mit sich bringt, die das ganze verbleibende Leben beeinträchtigt, nicht zuletzt durch die danach gegebene Ansteckungsgefahr anderer.


Vor allem wenn man aus medizinischen Gründen auf die gängigen Antibiotika verzichten muss.
Dadurch ergibt sich selbstverständlich für den einzelnen eine völlig andere Risikobewertung. Wäre das bei mir der Fall, dann würde ich natürlich versuchen, das Risiko noch deutlich geringer zu halten, in welcher Form auch immer. Für mich persönlich ist die Sorge davor mein Leben einem ungeschützten Fick zu opfern einfach deutlich zu hoch, eine Infektion mit behandel- und gut heilbaren Krankheiten indes nehme ich billigend in Kauf, wohl wissend, dass es auch hier zu vorübergehenden Beeinträchtigungen meiner Lebensweise kommen kann.

Nach wie vor gilt, jeder ist seines Glückes Schmied, insofern gebe ich hier keine Ratschläge für andere, zwänge auch niemandem meine Meinung auf, stelle hier lediglich meinen ganz persönlichen Standpunkt und meine ganz persönliche Vorgehensweise und Risikoabwägung dar. Ein Mensch mit anderen Lebensvoraussetzungen, einer anderen Lebenssituation oder mit einer höheren Risikobereitschaft entscheidet unter Umständen für sich und sein Leben anders, das allerdings ist nicht mein Thema. Sollte tatsächlich einmal ein Impfstoff gegen bzw. eine zuverlässige Heilmethode für AIDS entwickelt werden, vermutlich ändere ich dann auch meine Risikoabwägung.
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Danke von