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Alt  08.08.2014, 00:18   # 63
basileos
ist den Huren dankbar
 
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basileos ist offline
Jägerlatein

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Da gibt es so eine Art "Heiligen Gral" des Lusthauses, immer wieder mal erzählt einer, er hätte mit einer Hure eine "Hochzeitsnacht" gefeiert. Ich nehme diesen Mythos ernst, auch wenn mir klar ist, um was für ein scheues Wild es sich bei diesem Erlebnis handelt, und daß nur wenige Freier es jemals auch nur ins Visier bekommen, geschweige denn erlegen können.

Und jetzt bin ich es, der mit einem solchen Jägerlatein daher kommt.

Wie es dazu kam? Strohwitwer, unbeaufsichtigt im Kreis Rosenheim zu Gange, und die Sissi bei Müller in der Brixstraße macht mich schon seit Jahren neugierig, weil's von ihr keine Bilder gibt. Da hilft letztendlich nur ein Lokaltermin. Anruf, ja müßte klappen, kommst' halt vorbei. Na das mach ich doch gerne. Aber: kaum hatte ich aufgelegt, da verlängerte Sissis Gast um eine Stunde, und als ich eintraf, stellte mich Hausdame Iris vor die Wahl, eine Stunde zu warten, oder auf die Polin Daniela auszuweichen.

Sissi = Katze im Sack, auch wenn die Verlängerung ihr ein gutes Zeugnis ausstellt, und Daniela, hatte ich aus dem Augenwinkel auf einem Minifoto der Best-Of Seite als "ganz OK" eingestuft, kann man wohl riskieren.

Eintritt eine blonde Frau, Typ "hübsche Hausfrau von nebenan", etwa 35, lächelt mich schüchtern an, und ich bitte sie um eine Stunde in ihrer Gesellschaft. Funken knistern keine, aber da ist eine warme Aura...

Gehen wir also zum Ort der Handlungen, da sieht sie mich an, beinahe wie ein geprügelter Hund aus dem Tierheim, nimmt mich an beiden Händen und sagt: "Du bist aber charmant, das erlebe ich so selten." Hey, mit was für Vollpfosten hast Du es denn normalerweise zu tun, wenn ich mit ein bißchen Höflichkeit schon so positiv heraussteche?

Um es kurz zu machen: Wir tasten uns sehr behutsam aneinander heran, es gibt eine lange, betont zärtliche Schmusephase, fast un-erotisch, aber sehr innig, diese Frau ist wohl schon länger nicht mit Feingefühl behandelt worden, so hungrig nach Streicheleinheiten kommt sie mir vor. Nicht, daß ich das als unzumutbar empfinde, ich bin ja auch ein Schmuser und Streichler.

Das Streicheln mündet allmählich in ein langsames Liebesspiel, wir nehmen uns Zeit, es ist nichts Raffiniertes dabei, nur ein schönes zueinander finden, eine Sonate in sanfter Lust, wir geben uns voll Vertrauen einander vollständig hin (bemerkenswert: als sich langsam der Übergang zur heißen Phase abzeichnet, hält sie kurz inne und nimmt ihre Bimmelbammelohrgehänge ab - offenbar wird ihr klar, daß es turbulent werden kann).

Und dann, zum Schluß, werde ich wieder mal notgedrungen händisch erlöst, und ich mache eine Bemerkung, daß es wegen zu viel Feuchtigkeit an der Reibung gemangelt hätte, da wirft sie sich über mich, überschüttet mich mit heftigen, unbeholfenen Liebkosungen, flüstert atemlos: "Weißt Du nicht? Ich habe gekommen! Das ist so schwer, und Du hast Dir die Zeit genommen, ich kann es gar nicht beschreiben..." Das brauchst Du nicht, es gehört ganz Dir. "Du mußt jetzt mit mir nach Hause kommen, ich geb Dich nicht mehr her!"

Das wäre schon ein verlockendes Angebot (sie ist gelernte Altenpflegerin), aber wir wissen natürlich beide, daß das nicht so einfach ist, denn Na ja, man kann ja mal ein paar Sekunden lang träumen.

Und ich soll, bittet sie mich beim Abschied, nichts Schlechtes von ihr denken. Wie kommst Du denn auf diese Idee? Du bist ein ganz lieber Mensch, und hast mir etwas Kostbares geschenkt. Jawohl, geschenkt.

basileos, im August 2014

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