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Alt  06.10.2016, 08:48   # 6
LonelyJoe
Pauschalclubber
 
Mitglied seit 20.01.2013

Beiträge: 1.672


LonelyJoe ist offline
Zitat von Domainator
Der Chef soll genau vorrechnen können, was die Damen einnehmen.
Der Chef kann vorrechnen, was die Frauen bei ihm eingenommen haben, weil er die Abrechnung macht.
Derzeit läuft es doch so, dass ein best. Anteil des Eintritts an die Frauen geht. Die Frauen werden nach Zimmer bezahlt, was am Ende des Tages ein "Zimmer" geldmäßig bedeutet, weiß man vorher nicht genau.
Das kommt daher, dass meist die Anzahl der Zimmer und die Zeit, die jemanden anwesen ist pro Ticket begrenzt ist, z.B. 3-4 x bei einem Eintritt von 80 € in 3 STD. Es nutzt aber längst nicht jeder die inkl. Zimmer aus (Zeit, Verfügbarkeit best. Frauen, Potenz etc)

d.h. sie wird z.B. zw. 10-20€ pro Zimmer a' 20 min. verdienen.
Wie hoch die Summe am Tagesende genau ist, hängt u.a. davon ab, wieviel Aktivität sie entwickelt, wieviele Besucher kommen, ob sie noch Extras anbieten kann.
Zitat von Domainator
Wenn ja, dann sollte der Chef nicht wissen, was genau die verdienen.
Mit Ausnahme der Extras weiß er genau, was sie verdienen.
Das weiß übrigens der Betreiber eines Wohnungsbordells auch, bei den z.B. die Hälfte der Einnahmen verbleibt. Im Übrigens weiß jeder, der einen Selbständigen bezahlt, was der verdient. Das ist bei den Damen nichts anders.

Zitat von Domainator
Und er soll ihnen bei der Abführung der Steuern an den Staat "helfen".
Hier hatte ich 3 Punkte gemeint: Anmeldung, Einkommensteuer, Sozialversicherung.
Erstens spricht nichts dagegen wenn jemand einer Frau aus Rumänien hilft, eine Anmeldung beim Finanzamt zu machen. Wenn es der Bordellbetreiber oder eine Kollegin tut ist es bei weitem besser, als wenn jemand anderes das "organisiert". Melde du dich mal beim Finanzamt als Selbständiger an, so einfach ist es nicht. Wenn deine Sprachkenntnisse nicht topp sind, ist es doch gut, wenn dich jemand unterstützt. Und nicht jeder Bordellbetreiber ist ein Arsch, auch wenn die Regierung das gerne so beschreibt.

Das Düsseldorfer Modell ist extra dafür eingerichtet worden, den Bordellbetreibern die Möglichkeit zu geben, unter Angabe der Steuernummer ihre Einkommensteuer pauschal vorauszuzahlen. Das sie am Jahresende eine Steuerklärung machen muss und auch Nachweise liefern muss, wann sie wo wieviel verdient hat (sonst kann das geschätzt werden) ist auch klar. Die wenigsten tun dieses und betrachten mit der Pauschalzahlung die Steuerlast als getilgt. Das ist auch akzeptiert.

Da der Bordellbetreiber oft unter dem Vorwurf der Scheinselbständigkeit und es Sozialversicherungsbetruges steht, sollte er sie in diesem Punkt beraten und es sich auch abzeichnen lassen, dass er sie aufgeklärt hat, wie das in diesem Land funktioniert, damit er gegenüber den Behörden etwas in der Hand hat. Er muss möglichst klare Regeln haben und sich quasi alles, was er plant (Mottotage, Kleidung, Arbeitszeiten etc.) jeweils von ihnen abzeichnen lassen. Er muss ihnen auch Getränke berechnen, Spindmiete etc. Da sind demnächst Vertragsrechtler gefragt.

Die ganze Debatte über Scheinselbständigkeit in diesem Bereich ist, wie auch in der IT, eine Alibidebatte.
Die wirklichen Probleme des Sozialversicherungsbetruges liegen woanders. Die Rentenkassen sind unter Druck, da wird allen Selbständigen das Leben gerade unglaublich schwer gemacht. Ob sinnhaft oder nicht, ist den Verantwortlichen egal. Die Leute werden in abhängige Beschäftigung gedrängt, damit Vater Staat Sozialabgaben kassieren kann. Lest euch mal beim Verband der Selbständigen ein VGSD ein https://www.vgsd.de/ Außerdem gibt es viele Möglichkeiten des Vorsorge, nicht nur die Rente. Viele der Osteuropäerinnen haben durch die Arbeit hier die Möglichkeit, sich in ihrer Heimat eine Wohnung oder Haus zuzulegen. Auch das bedeutet Absicherung fürs Alter.

Den 4ten Punkt, die Krankenversicherung, die jede DL in D haben muss, bleibt nach dem deutschen Modell für viele Osteuropäerinnen unmöglich. Theoretisch mag es gehen, innerhalb der EU kann eine Angestellte aus einem EU-Land problemlos versichert werden, eine Selbständige bleibt außen vor. Erstens weigern sich die KK, Huren zu versichern, wenn sie sich als Massagedame versichert, hat sie 2 Probleme. Erstens täuscht sie die KK damit, läuft Gefahr den Versicherungsschutz zu verlieren, zweitens wäre die freiwillige KV für eine selbständige Frau viel zu teuer. Aber auch ganz ehrlich: Angestelltenverhältnisse haben im Prostitutionsumfeld nichts zu suchen.

Zitat von Domainator
Zu den Flatrate-Puffs: Ich weine denen nicht hinterher. Ich hatte noch nie gute Erlebnisse in einem solchen Puff.
Ich gehe fast nur noch in Pauschalclubs. Ich war in den letzten Jahren ca. 40 x in einem solchen Club und hatte überwiegende gute bis sehr gute Erlebnisse dort. Ich bin ein Pauschalclubfans. Definitiv.
Aber nicht, weil ich jedesmal 10 Zimmer dort mache alle durchficke und ich es geil finde, dass "die Frauen allen Kunden uneingeschränkt und unlimitiert zur Verfügung stehen", wie es die Politik gerne darstellt und was in dieser Ausdruckweise einfach Blödsinn ist und nur als Meinungsbildung für die Unwissenden dient.
Ich habe ne Menge Mädels dort kennengelernt, mich viel mit ihnen unterhalten und erfahren, wie es dort abläuft. Ich gehe fast immer Mittags ein paar STD hin, wenn weniger los ist. Da haben die Frauen auch mehr Zeit. Es ist entspannt. Ich kenne einige der Frauen gut, ich weiß auch wie es ihnen geht. Man redet doch über alles Mögliche, je mehr man sich kennt. Das gibt mir dann auch ein gutes Gefühl.

Und man fickt dort längst nicht immer, wenn man auf Zimmer geht, man kuschelt auch, massiert sich gegenseitig oder tauscht sich aus. Die Clubs sind in der Regel gute Prostitutionsumgebungen, sicher, sauber, sie bieten gute Rahmenbedingungen für die Frauen. Evt. ficken sie hier etwas mehr als woanders, dafür sitzen sie woanders mehr rum und warten, telefonieren mit Freiern, mailen usw. Viele Frauen die dort arbeiten, arbeiten auch in anderen P-Formen und gehen auch mal hierhin "um Geld zu machen". Schlafen dürfen sie demnächst leider nicht mehr.

Es gibt allerdings große Unterschiede zwischen den Clubs. Heute sind fast überall Limitierungen eingeführt, was auch ok ist. Aber Flatrate war schon immer in erster Linie ein Marketing begriff. Nur weil draußen Flatrate dransteht, kann ein Mann nicht flatficken. Das ändert nichts.

Zitat von Puffmuckl
Ich finde diese Flatrate Bumsclubs hätten vor jahren schom eingestampft werden mussen ! denn dadurch hätte vermutlich die allgemeine Forderung nach einen neuen Prost Gesetz nicht so viel Auftrieb erhalten. Also mache ich dieses Geschäftsmodell zum grössten teil mit verantwortlich, was im Sexgewerbe ab mitte nächsten Jahres geschehen wird.
Du weißt anscheinend nichts von diesen Clubs, sonst würdest du nicht sowas schreiben. Du kommst ja auch aus Bayern, wo es sowas kaum gibt. Anscheinend weißt du auch nicht einmal, warum man dieses Gesetz gemacht hat. Schade eigentlich. Das Gesetz wurde zu großen Teilen gemacht, um Prostitution einzuschränken. Die Hure um die Ecke in einem Wohnungsbordell mit einem Badezimmer gibt es demnächst nicht mehr. Nebenerwerbshuren die sich demnächst anmelden müssen, gibt es kaum noch, aber Großbordelle, die die Standards erfüllen, die im Gewerbegebiet vor der Stadt liegen, wird es weiter geben, die profitieren von dem Gesetz. In Bayern gibt es Bordelle nur in Orten ab 30.000 Einwohnern, als ob es in kleineren Orten keinen Bedarf dafür gäbe.
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Danke von